Mittwoch, 27.04.2022, 18.00 – 20.00 Uhr | online
Dieser Beitrag der Reihe »Wie exklusiv ist die Universität?« befasst sich mit der Frage nach der Bedeutung der Erfahrungen von geflüchteten bzw. Wissenschaftler*innen im Exil für tiefergehende Erkenntnisse zu den komplexen und widersprüchlichen Strukturen und Handlungslogik von deutschen Hochschulen im komplexen Gefüge von Internationalisierung, Diversitätsorientierung und Wissenschaftsgetriebenheit. Der Beitrag basiert zum einen auf den eigenen Erfahrungen mit der Implementation von Programmen für geflüchtete Studierende und Wissenschaftler*innen als Mitglied der Hochschulleitung wie auch auf Ergebnissen eines Forschungsprojekts zum Thema. Er bietet Einsichten in die Spannungsfelder von Dankbarkeit und der Erfahrung epistemischer Entwertung, von Anerkennung als Wissenssubjekte und Anerkennung als Hilfsbedürftige und den vielfältigen Facetten von ´Risiko´ zwischen politischer Verfolgung und akademischem Prekariat.
Yasemin Karakaşoğlu ist Professorin für Erziehungswissenschaft and der Universität Bremen
Weitere Informationen, Termine und Anmeldung: fluchtpunkt.uni-koeln.de