Studienbibliographie zur neueren
skandinavistischen und fennistischen Literaturwissenschaft

3.4 Theatergeschichten


Marker, Frederick J., u. Lise Lone Marker: A History of Scandinavian Theatre

Cambridge: Cambridge University Press, 1996.

Diese Gesamtdarstellung der skandinavischen Theatergeschichte spannt einen Bogen von den liturgischen Zeremonien im Mittelalter bis zur Gegenwart, allerdings beschränkt auf die Länder Dänemark, Norwegen und Schweden. Intendiert ist nicht »an all-inclusive survey [...], but [...] a critical analysis of dominant styles and trends in a variety of historical periods, from the Middle Ages to the present day« (S. XIII). Mit Index und Auswahlbibliographie. — Völlige Überarbeitung eines älteren theatergeschichtlichen Übersichtswerkes der selben Autoren: The Scandinavian Theatre. A Short History. Oxford: Basil Blackwell, 1975 (= Drama and Theatre Studies). [SMS]


Rosenqvist, Claes (Hg.): Nordiska spelplatser. Studier i nordisk teaterverksamhet från sekelskifte mot sekelslut

Gideå: Vildros, 1990.

In sieben Vorträgen, gehalten auf einem Symposion in Umeå 1988, werden unterschiedliche Aspekte des nordeuropäischen Theaters im 20. Jh. beleuchtet, u.a. die künstlerischen und strukturellen Entwicklungen in den einzelnen Ländern. Schwerpunktmäßig werden Alternativen zu den bürgerlichen Theaterformen in Dänemark, Finnland und Norwegen behandelt. [UwE]


Zur skandinavischen Dramatik siehe auch Wrede und Egil Törnqvists Essay ›Theater in Scandinavia‹ mit seinen zahlreichen Literaturhinweisen in Zuck, S. 602–607.


Sjåvik, Jan (Hg.): Historical dictionary of Scandinavian literature and theater

Lanham, Md. u.a.: Scarecrow, 2006 (= Historical dictionaries of literature and the arts; 9).

Neben Artikeln zu Autoren aus allen skandinavischen Ländern auch weitere Einträge zu ›specific periods and currents, themes and groups, favored topics and prizes‹ (Vorwort), beispielsweise ›Expressionism‹, ›Folklore‹ und ›Nobel Prize in Literature‹. Die Einleitung liefert einen kurzen Abriss der Literatur Skandinaviens von den mündlichen Traditionen bis zum 21. Jahrhundert. Mit einer Chronologie, die wichtige literarische Ereignisse aufführt, sowie einer umfangreichen und gut sortierten Bibliographie. [JHb]


Ebel, Uwe: Konzepte einer nationalspezifischen Dramatik von Holberg bis Ibsen

Metelen u. Steinfurt: Wissenschaftlicher Buchverlag Dagmar Ebel, 1990 (= Wissenschaftliche Reihe; 3).

In dieser Studie werden Konzepte des ›Nationalen‹ in den Dramen verschiedener skandinavischer, besonders dänisch-norwegischer Autoren zwischen Frühaufklärung und Nationalromantik vorgestellt. Zu den behandelten Autoren gehören Ludvig Holberg, Johannes Ewald, Johan Nordahl Brun, Peter Andreas Heiberg und dessen Sohn Johan Ludvig Heiberg; das Buch endet mit einem ›Ausblick‹ auf Henrik Ibsen. Einleitend wird in den Begriff des ›Nationaltheaters‹ eingeführt; theater-, literatur- und sozialgeschichtliche Fragestellungen durchdringen sich in den übrigen Darstellungen. [UwE]


Kvam, Kela, Janne Risum u. Jytte Wiingaard (Hg.): Dansk teaterhistorie

Bd. 1: Kirkens og kongens teater; Bd. 2: Folkets teater. Kbh: Gyldendal, 1992–93.

Das zweibändige Werk entstand in enger Zusammenarbeit zwischen dem theaterwissenschaftlichen Institut in Kopenhagen und dem Institut for Dramaturgi in Århus. Es handelt sich um eine umfassende, üppig illustrierte Darstellung dänischen Theaterlebens von der Steinzeit (!) bis zum Performance-Theater der Gegenwart. Die Perspektive ist eine streng theatergeschichtliche und in der Regel an verschiedenen Institutionen wie etwa reisenden Theatergruppen oder einzelnen Spielstätten (Det kongelige Teater und andere wichtige Bühnen) orientiert. Die Entwicklung der dramatischen Literatur in Dänemark wird eher kursorisch anlässlich von wichtigen Inszenierungen etc. gestreift. Das Schwergewicht liegt auf dem Sprechtheater, auch wenn Oper, Ballett, Pantomime und andere Theaterformen gelegentlich berücksichtigt werden. Eine ausführliche Literaturliste, ein Personen- und Themenregister sowie ein Titelindex schließen beide Bände ab. [UwE]


Skønlitterært forfatterleksikon 1850-1900. Opført dramatik 1722-1975

http://www.litteraturpriser.dk

Unter http://www.litteraturpriser.dk findet sich das Projekt Skønlitterært forfatterleksikon 1850-1900. Das Teilprojekt Opført dramatik 1722-1975 beinhaltet eine Übersicht über das Repertoire sowie über sämtliche Aufführungen an dänischen Theatern im Zeitraum von 1722 bis 1975.


Engberg, Jens: Til hver mands nytte. Historien om Det kongelige Teater

Bd. 1: 1721–1931; Bd. 2: 1931–1995. Kbh: Frydenlund, 1995.

Unter Rückgriff auf viel unveröffentlichtes Archivmaterial zeichnet der Verfasser in dieser gewichtigen und mit Zeichnungen reichillustrierten Darstellung in chronologischen Kapiteln die Geschichte der wichtigsten Bühne in Dänemark, allerdings recht deskriptiv-positivistisch und rein theatergeschichtlich. Äußerst nützlich sind die umfangreichen Literaturhinweise sowie die Namens- und Stückeregister. [UwE]


Hvidt, Erik: Politikens Revyhistorie fra Erik Bøgh til Jesper Klein

Kbh: Politiken, 1981.

Reich bebilderte Geschichte der »mest elskede, folkelige teaterform i Danmark« (aus dem Vorwort) von 1849 bis 1981. Mit Personen- und Sachregister sowie Literaturhinweisen. [SMS]


Marott, Emil: Dansk revy

Bd. 1 u. 2: 150 år dokumenteret i tekst og billeder. Bd. 3: Annaler 1833–1983. En registrant over 150 års danske revyer. Kbh: Borgen, 1991.

Das reich illustrierte und äußerst materialreiche Standardwerk zur Geschichte des spezifisch dänischen Genres der Revue. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt – wie der Untertitel andeutet – auf einer recht positivistischen Dokumentation verschiedener Revuetheater, ihrer Programme und Darsteller, ergänzt um Revuetexte und Ausschnitte aus Rezensionen. Bd. 3 listet 2209 Revuen mit dazugehörigen Informationen (Autoren, Komponisten, Darsteller, Aufführungsort, einzelne Revuenummern etc.) zwischen 1833 und 1983 auf. [SMS]


Brøndsted, Henrik, Marguerite Engberg u. Marguerite Jeppesen: TV-teatret. Kunst, teknik, historie

Kbh: Gyldendal, 1976.

Das Buch besteht aus zwei Teilen: aus Ansätzen zu einer Ästhetik des TV-Theaters unter Berücksichtigung der dramaturgischen und technischen Besonderheiten dieses noch relativ jungen Mediums und aus einem Abriss der Geschichte des dänisches TV-Theaters von 1951 bis 1975. In einem ausführlichen Register werden u.a. sämtliche dänische TV-Produktionen bis 1975 aufgelistet. [UwE]


Lyche, Lise: Norges teaterhistorie

Asker: Tell, 1991.

Es handelt sich bei dem Buch um die erste größere, zusammenhängende Darstellung der norwegischen Theatergeschichte von den ›ältesten Zeiten‹, d.h. in diesem Fall vom Schultheater des 16. Jh. bis heute. Im Zentrum stehen verschiedene Institutionen, die sich um die Theaterkunst in Norwegen verdient gemacht haben, z.B. die ›dramatischen Gesellschaften‹ in Oslo, Kristiansand, Bergen, Arendal, reisende Gruppen und verschiedene Theater (von Ole Bulls Bühne in Bergen über das Christiania Theater, das Nationaltheatret, das Norske Teatret und die Nationale Scene bis zu den freien Gruppen der achtziger Jahre). Gelegentlich werden aber auch einzelne, wichtige Inszenierungen hervorgehoben, z.B. Hans Jacob Nilsens »Peer Gynt« von 1948. Ein Appendix informiert knapp über Schauspieler, Regisseure, Dramatiker etc.; ein Personenregister rundet den Band ab. [UwE]


Hagnell, Viveka: Norsk teater 1900–1990. Repertoarpolitik och samhällstematik

Oslo: Universitetsforlaget, 1991 (= Studia Humaniora; 6).

Die Untersuchung arbeitet mit den Methoden der empirischen Literatur- und Theatersoziologie. Die Repertoirepolitik an norwegischen Theatern (von den großen öffentlichen Bühnen bis zu den Regionaltheatern, den privaten Gruppen und schließlich dem ›fjernsynsteater‹) wird unter heterogenen Aspekten beleuchtet. Welche Stücke wurden gespielt, welche Themen und Motive wurden zu welchen Zeiten bevorzugt? Wie ist zu bestimmten Zeiten das Verhältnis von norwegischer und nicht-norwegischer Dramatik? In welcher Weise sind die verschiedenen sozialen Klassen und Gruppen im Theaterrepertoire repräsentiert? Welche Rolle spielen die Intendanten bei der Repertoireauswahl? Die Studie folgt dem Repertoire der einzelnen Theater chronologisch, wobei der Zeitraum 1940–55 undifferenziert der ›efterkrigstid‹ zugeschlagen wird. [UwE]


Hareide, Jorunn, u. Drude von der Fehr: Tendensar i moderne norsk dramatikk

Oslo: Samlaget, 2004 (= Samlagets bøker for høgare utdanning).

Umfangreiche Anthologie entstanden aus einer Konferenz zur norwegischen zeitgenössischen Dramatik an der Universität Oslo 2001. Nach zwei dramahistorisch-theoretischen Aufsätzen werden im zweiten Teil vier Vorläufer des norwegischen zeitgenössischen Theaters behandelt (u.a. Aslaug Vaa und Jens Bjørneboe). Hierauf folgt ein Teil, der sich fast ausschließlich mit Jon Fosse und Cecilie Løveid beschäftigt. Im vierten Kapitel werden einige weitere Dramatiker der letzten 10-15 Jahre diskutiert. [Vorwort:] »Kva er dei overordna perspektiva? Kva er karakteristisk? Kva er nytt?«. Enthält sehr knappes Lietarturverzeichnis. [ChB]


Frisvold, Øivind: Teatret i norsk kulturpolitikk. Bakgrunn og tendenser fra 1850 til 1970-årene

Oslo, Bergen u. Tromsø: Universitetsforlaget, 1980.

Frisvold beleuchtet am Beispiel des Theaters die staatliche norwegische Kulturpolitik seit Mitte des 19. Jh. Er versucht die Frage zu beantworten, warum die Theater in Norwegen erst in den dreißiger Jahren erstmals öffentliche Unterstützung erhielten, gegen Ende der siebziger Jahre jedoch die größten Zuschüsse im Kulturbetrieb verbuchen konnten. Die wandelnden Einstellungen, Erwartungen und Einflussnahmen von seiten der Politik werden ausführlich analysiert; als Basismaterial dienten u.a. die Stellungnahmen der verschiedenen Theaterkomitees sowie Dokumente aus dem Storting und aus Parteiarchiven. [UwE]


Rønneberg, Anton: Nationaltheatret gjennom 50 år

Oslo: Gyldendal Norsk, 1949.

Auf gut 70 Seiten wird zunächst die Geschichte des Osloer Nationaltheatret zwischen dem Gründungsjahr 1899 und 1923 (dem Beginn der zweiten Intendantur von Bjørn Bjørnson) nacherzählt. Im Übrigen handelt es sich bei dem mit vielen Schwarz-Weiß-Fotografien ausgestatteten Werk um eine historische Darstellung der künstlerisch und politisch interessanten Jahre zwischen 1923 und 1949, wobei der Autor, selbst Leiter des Theaters 1933-34, auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse zurückgreifen kann. Diese Eindrücke komplettiert Rønneberg mit Hilfe von Theaterjournalen, Protokollen, Kritiken und Theaterprogrammen; bei der Schilderung der Okkupationszeit fließen Erinnerungen von Schauspielern, Funktionären etc. ein. Das umfassende Register weist u.a. die Gastspiele des Nationaltheatret im Ausland sowie umgekehrt Auftritte ausländischer Ensembles nach.


Forser, Thomas (Hg.): Ny svensk teaterhistoria

Bd. 1: Sven Åke Heed: Teater före 1800; Bd. 2: Ulla-Britta Lagerroth & Ingeborg Nordin Hennel: 1800-talets teater; Bd. 3: Tomas Forser & Sven Åke Heed: 1900-talets teater. Hedemora: Gidlund, 2007 (Lettland).

Seit Georg Nordensvans Svensk teater och svenska skådespelare von 1917-18 gab es lediglich Beschreibungen einzelner theaterhistorischer Perioden (s.u.). Ny svensk teaterhistoria füllt somit eine Forschungslücke. In drei Bänden (Teater före 1800, 1800-tallets teater und 1900-tallets teater) [Vorwort:] »skriver vi om talteater, opera, balett, musikal, fridans, revy, radio- och tv-teater, mim, dockteater, performancekonst, nycirkus och ytterliga andra teaterformer.« Jeder Band enthält Literaturverzeichnis, Werk- und Personenregister. [ChB]


Dramawebben

http://www.dramawebben.se

Fundgrube für Dramen- und Theaterhistoriker, Zugriff auf u.a. Originalausgaben als pdf (auch für Dramen von Anne Charlotte Lefflers und August Strindbergs), zusätzliche Informationen zur Aufführungsgeschichte, Aufsätze etc. [SMS]


Liljenberg, Bengt: Svenska stycken efter Strindberg. Anteckningar kring den svenska scendramatiken och dess författare 1910–1960

Sthlm: Carlssons, 1990.

Das Buch fällt in zwei Teile: in eine Überblicksdarstellung über die Entwicklung der schwedischen Dramatik seit etwa Strindbergs Tod und in eine ausführliche, fast 120 Seiten umfassende Auflistung aller schwedischer Stücke – alphabetisch nach Autoren –, die auf schwedischen Bühnen zwischen 1910 und 1960 aufgeführt worden sind. Schon im ersten Teil, der nach Dezennien geordnet ist, wird die theaterhistorische Dimension nicht unterschlagen, wobei eher Übersichtlichkeit als eine vertiefte Behandlung des Themas angestrebt wurde. Ein Personen- und Stückeregister erhöht den Gebrauchswert des Bandes. [UwE]


Gran, Ulf, u. Ulla-Britta Lagerroth (Hg.): Perspektiv på teater. Ur svensk regi- och iscensättingshistoria

Sthlm: Rabén & Sjögren, 1971.

Diese aus ›Dokumenten und Studien‹ bestehende Sammlung gibt einen Eindruck von der Entwicklung des schwedischen Theaters zwischen ca. 1890 und 1970, wobei die Regie- und Inszenierungsgeschichte im Vordergrund steht. Bekannte Regisseure wie Ludvig Josephson, August und Per Lindberg, Olof Molander, Alf Sjöberg und Ingmar Bergman sind entweder mit eigenen Beiträgen (Auszügen aus theoretischen Schriften etc.) vertreten oder werden von Theaterleuten (Praktikern wie Theoretikern) unter bestimmten Aspekten vorgestellt. Abschnitte über das Gruppentheater der siebziger Jahre sowie über das Radio- und Fernsehtheater komplettieren den Band. [UwE]


Bergman, Gösta, u.a. (Hg.): Svensk teater. Strukturforändringar och organisation 1900–1970

Sthlm: Almqvist & Wiksell, 1970.

In dem Band geben vier Autoren mit verschiedenen Schwerpunkten einen Überblick über diverse strukturelle Veränderungen der schwedischen Theaterlandschaft, wobei organisatorische und ökonomisch-soziale Fragestellungen überwiegen. Zu den Themen zählen: die Entwicklung von neuen Typen des Institutionstheaters (Stadttheater, Radiotheater etc.), die Dezentralisierung und Expansion des schwedischen Theaters, Organisationsformen des Theaters, des Publikums und der Künstler, das Verhältnis zwischen Theater und Institutionen der Volksbildung. [UwE]


Sjögren, Henrik: Teater i Sverige efter andra världskriget

Sthlm: Natur och kultur, 1982.

In dieser Darstellung der schwedischen Theaterlandschaft seit 1945, bei der es sich um eine gründlich revidierte Ausgabe einer englischen Fassung unter dem Titel »Stage and Society in Sweden« (1979) handelt, stehen u.a. folgende Themen im Vordergrund: die Idee des ›Volkstheaters‹ und ihre Realisierung in ökonomisch schwierigen Zeiten nach dem Krieg, die Strindberg-Tradition in Schweden, die Situation des Institutionstheaters, das Widerstandstheater der vierziger Jahre (Göteborg) und sein Erbe, die Kritik am Wohlfahrtsstaat und das neue politische Theater der siebziger Jahre. Die einzelnen Abschnitte sind kurz und notgedrungen oberflächlich. [UwE]


Rosenqvist, Claes (Hg.): Den svenska nationalscenen. Traditioner och reformer på Dramaten under 200 år

Sthlm: Wiken, 1988.

In elf Abschnitten werden in dieser luxuriös ausgestatteten Publikation, die aus Anlass des 200jährigen Jubiläums des ›Dramatiska teatern‹ in Stockholm herausgegeben wurde, wichtige Phasen dieser schwedischen Nationalbühne abgehandelt. Eigene Kapitel in dem eher populärwissenschaftlichen Werk sind etwa dem Regisseur August Lindberg oder dem ›Durchbruch des modernistischen Theaters‹ gewidmet. Führende schwedische Theaterwissenschaftler wirkten an dem Band mit. [UwE]


Savutie, Maija: Finnish Theatre. A Northern Part of World Theatre

Helsinki: Otava, 1980.

Knappe, mit zahlreichen Photographien versehene Einführung in die finnische Dramen- und Theatergeschichte sowie aktuelle Probleme. Ohne Anmerkungen und Literaturhinweise. [UwE]


Tiusanen, Timo: »Teatteri ja kirjallisuus«

In: Tarkka, Pekka (Hg): Suomen kirjallisuus VIII. Kirjallisuuden lajeja. (8 Bde. hrsg. von Matti Kuusi). Helsinki: SKS, 1970. S. 521-602.

Eine ausführliche Schilderung der finnischen Theatergeschichte von ihren Anfängen bis zu den 1960ern unter Berücksichtigung der östlichen sowie westlichen theatergeschichtlichen Einflüsse. Tiusanen thematisiert zunächst die Definition von Theater und lässt dabei die finnische Urgeschichte bis in das Mittelalter (Schamanismus, Riten) nicht außer Acht. [HNi]


Sveinn Einarsson: Íslensk leiklist

Bd. 1: Ræturnar. Rv: Menningarsjóður, 1991; Bd. 2: Listin. Hið íslenska bókmenntafélag, 1996.

Sehr materialreiches Standardwerk zur isländischen Theatergeschichte (im weitesten Sinn) vom Mittelalter bis in die zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts. Mit Registern, umfangreicher Bibliographie, Stückeverzeichnis, Schlagwortverzeichnis und englischsprachigen Zusammenfassungen (von Bd. 1 etwas versteckt in Bd. 2, S. 515–519, von Bd. 2 in Bd. 2, S. 520–523). [AVo]


Sveinn Einarsson: A People's Theatre Comes of Age. A Study of the Icelandic Theatre 1860-1920

Doktorarbeit. Rv.: Háskólaútgáfan, 2006.

Wohl umfangreichste und detaillierteste Beschreibung des isländischen Theaters, in der die unterschiedlichen Formen des Theaters in Schulen, Dörfern und auf dem Land beschrieben wird. Auch die Ausbildung der in den Theatern Tätigen sowie Rezeptionsgeschichte und skandinavische Einflüsse werden behandelt. Der Schwerpunkt liegt nicht auf dem isländischen Nationaltheater. Enthält ausführliches Literaturverzeichnis und Namensregister sowie Listen der im behandelten Zeitraum aufgeführten Stücke in Reykjavík, Sauđárkrókur, Skagafjörđur und Seyđisfjörđur. [ChB]



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