2.3.2 Lyrik, Verslehre und LyrikanalyseFür die Analyse von Lyrik ist auch eine genaue Kenntnis ihrer sprachlichen Form(en) notwendig. Dieses Rüstzeug vermittelt für die Lyrik vor allem die Metrik (oder auch Verslehre) als Lehre von den Versmaßen, welche also die Gesetzmäßigkeiten der Verssprache behandelt. |
Verslehre |
Oslo: Universitetsforlaget, 1967. In insgesamt 2.459 (!) Paragraphen bietet dieses Standardwerk eine systematische Darstellung der norwegischen Verslehre. Mit umfangreichen, sehr nützlichen Registern zu Vers- und Strophenformen, Titeln und ersten Zeilen von Gedichten sowie einem Namens- und Sachregister. – Wem das Verständnis der Lieschen Notation schwer fällt, der sei auf Åse Hiorth Lerviks »Innføring i Hallvard Lies strofenoteringssystem« verwiesen (in: Dies.: Elementær verslære, 2. Ausg., Oslo, Bergen u. Tromsø, 1978, S. 76–78). |
Verslehre |
Sthlm: Norstedts Akademiska Förlag, 2008. Das Buch bietet in fünf Kapitel (»Versifikation – några viktiga begrepp«, »Vershistoria och verssystem«, »Strof, versmått, versgrupp«, »versanalys« und »versform och betydelse«) und anhand vieler Beispiele einen guten Einstieg in die schwedische Verslehre. Mit weiterführenden Literaturhinweisen sowie einem kleinen Glossar. – Ergänzend ist die Svensk metrik der gleichen Autorin aus dem Jahr 2006 heranzuziehen. [SMS] |
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Malmström, Sten: Takt, rytm och rim i svensk vers 5. Aufl. Sthlm: Almqvist & Wiksell, 2002 [1974]. Sehr knappe, aber übersichtliche Einführung in die wichtigsten Gebiete und Probleme der (schwedischen) Verslehre; entstanden aus einem Vorlesungsskript. Betont in Abgrenzung zu Beckman vor allem die Rhythmusvariationen in einem Versmaß und bezieht auch erstmals den in moderner Lyrik so wichtigen ›freien Vers‹ mit ein. Mit Bibliographie und Register. |
Verslehre |
Leino, Pertii: Kieli, runo ja mitta Helsinki: Suomalaisen kirjallisuuden seura, 1982. Eine ausführliche Gesamtdarstellung der metrischen Prinzipien in der finnischen Lyrik. |