29. Juni
14:00 Uhr + 20:00 Uhr
Veranstalter:
Sound Studies am Musikwissenschaftlichen Institut
Ort:
Musiksaal der Universität zu Köln, Hauptgebäude
Albertus-Magnus-Platz
50931 Köln
Information:
CELEBRATING CLARENCE BARLOW
eine Retrospektive mit künstlerischen und wissenschaftlichen Perspektiven auf das Werk Klarenz Barlows.
Zeit: Samstag, 29. Juni 2024, 14 Uhr (Symposium) und 20 Uhr (Konzert)
Ort: Musiksaal der Universität zu Köln, Hauptgebäude, Albertus-Magnus-Platz
Eintritt frei
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Programm
14 - 18 Uhr, Symposium
veranstaltet vom Sociolinguistic Lab der philosophischen Fakultät der Universität zu Köln
https://uni.koeln/rdbcq
20 Uhr, Konzert
Kristi Becker, Piano
Lucia Mense, Blockflöte
Bernd Härpfer, Klangregie
Roman Pfeifer, Elektronik
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Der im vergangenen Jahr verstorbene Komponist Klarenz Barlow war ein führender Protagonist der algorithmischen Komposition und Pionier im Einsatz des Computers in der musikalischen Komposition und angrenzenden Bereichen. Sein vielseitiges Schaffen als Komponist, interdisziplinärer Forscher, Autor und Softwareentwickler gibt Anlass, verschiedene Facetten seines musikalischen und theoretischen Werks zu beleuchten. In zwei Konzerten (Köln und Hamburg) kommen instrumentale und elektronische Werke aus unterschiedlichen Schaffensphasen zur Aufführung. Zwei Symposien widmen sich einer Reihe künstlerischer und wissenschaftlicher Aspekte von Barlows Schaffen und es werden persönliche Einblicke in Barlows Leben und Lehre geboten. In Köln werden vornehmlich strukturelle und semantische Ebenen aus linguistischer und musikwissenschaftlicher Perspektive besprochen. Außerdem geht es um interpretatorische Herausforderungen in Barlows Werken. In Hamburg liegt der Schwerpunkt auf klanglichen, musiktheoretischen und kompositorischen Aspekten.
Klarenz Barlow lehrte ab 1982 u.a. bei den Darmstädter Ferienkursen. Ab 1984 unterrichtete er an der Musikhochschule Köln Computermusik und bekleidete ab 1990 mehrere Positionen am Königlichen Konservatorium Den Haag. Von 2006 bis 2019 war er Corwin-Professor und Leiter des Fachs Komposition an der University of California, Santa Barbara. Barlow komponierte ab 1971 mit Computern und entwickelte komplexe Software für die algorithmische Komposition und Musikanalyse. Es entstanden ca. 70 Instrumental- und Vokalwerke und ca. 35 elektronische, elektroakustische und multimediale Werke. Begleitet wird das künstlerische Schaffen von zahlreichen Text- und Buchveröffentlichungen, als Autor und Herausgeber. Barlow war u.a. Mitglied des Kölner Feedback Studio Verlages und Mitbegründer der Initiative Musik und Informatik Köln – GIMIK e.V.
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Sociolinguistic Lab der Philosophischen Fakultät an der Universität Köln sowie dem ligeti zentrum Hamburg, gefördert durch den Musikfonds e.V. und die Kunststiftung NRW.