Als Hochschulleitung teilen wir die wissenschaftlich belegte Position, dass die bisherigen Maßnahmen, um die von Menschen verursachte Erderwärmung einzudämmen und deren Folgen zu bewältigen, bei weitem nicht ausreichen.
Als eine der größten Einrichtungen und Arbeitgeberinnen in Köln gestalten wir Campusbetrieb und Campusleben mit vielen Maßnahmen nachhaltiger. Wir messen unseren CO2-Fußabdruck und arbeiten an einem umfassenden und kontinuierlichen Monitoring, um schnellstmöglich unsere Treibhausgasemissionen zu verringern. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass wir diese Anstrengungen in Zukunft noch deutlich intensivieren müssen. Bis zu unserem Ziel, bis spätestens 2035 klimaneutral zu wirtschaften, ist noch sehr viel zu tun.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, auch Forschungsergebnisse aus unserer Universität, sind die Basis für die faktenbasierte Analyse des Klimawandels und für die forschungsbasierte Entwicklung von neuen, weiteren Maßnahmen zu dessen Eindämmung.
Unser Ziel ist es, im Zusammenspiel aus Forschung, Lehre und Transfer die Erkenntnisse der Forschung in der Lehre wie auch im Dialog mit der Gesellschaft noch deutlicher zugänglich zu machen. Wir haben Nachhaltigkeitskompetenzen als eines unserer Qualitätsziele in Lehre und Studium definiert. Damit haben wir uns verpflichtet, weitere Lehr- und Lernangebote zu vielfältigen Themen der Nachhaltigkeit in allen Semestern und Fakultäten aufzubauen und bestehende Angebote auszubauen. Darüber hinaus werden wir in Kürze neben den etablierten Studiengängen neue Module mit Lehr- und Lernangeboten für Hörer*innen aller Fakultäten schaffen, die auch zu einem berufsqualifizierenden Zertifikat führen können.
Die Universität zu Köln hat überdies beschlossen, ein Nachhaltigkeitsbüro einzurichten, das Raum für Fragen, Ideen, Anregungen und Diskurse bieten wird. Es wird die Vielzahl der Angebote in Forschung, Lehre und Campusleben vernetzen und sie sichtbar und zugänglich machen.
Was die Mitgestaltung der Strategieentwicklung an der Universität anbetrifft, ist das Thema Nachhaltigkeit ein gutes Beispiel dafür, wie die Anliegen der Studierenden Gehör finden. Gerade dieser Prozess ist im Austausch mit unseren Studierenden geformt und gestaltet worden. Alle Mitglieder der Universität zu Köln, insbesondere unsere Studierenden, sind weiter zur Beteiligung und Mitgestaltung eingeladen. Nutzen Sie die Möglichkeiten der studentischen Selbstverwaltung im AStA, den Fachschaften und Fachgruppen, in den studentischen Initiativen und Hochschulgruppen, sowie unser Informationsportal und die Ansprechpartner*innen, um Ihre Fragen, Ideen und Ansprüche einzubringen.
Prof. Dr. Axel Freimuth
Rektor der Universität zu Köln