Mirjam Thomann ist zur W2-Professorin für Künstlerische Praxis mit erweitertem Materialbegriff am Department Kunst und Musik der Humanwissenschaftlichen Fakultät ernannt worden. Die 1978 in Haan geborene und in Wuppertal aufgewachsene Künstlerin hat Bildende Kunst an der Kingston University London und der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg studiert. Seit 2006 ist Thomann als freie Künstlerin in Berlin tätig. Sie hat an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Sie erhielt Stipendien der Akademie der Künste, Berlin, der Stiftung Kunstfond, Bonn, und war Artist in Residence des MAK Schindler Stipendienprogramms in Los Angeles. Sie ist Autorin von „Texte zur Kunst“ und wird von der Galerie Nagel Draxler, Berlin/Köln und der Galerie Krobath, Wien vertreten. Neben Lehraufträgen an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, und der Merz Akademie, Stuttgart, war sie von 2018 bis 2020 als Vertretungsprofessorin für Plastik/Mehrdimensionale Strategien an der Kunsthochschule Kassel tätig. 2020 wurde sie zur Gastwissenschaftlerin am Institut für Philosophie und Kunstwissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg ernannt. Seit 2020 war sie als Vertretungsprofessorin für Künstlerische Praxis an der Universität zu Köln tätig, bis sie der Ruf auf eben diese Stelle erreichte. Der Schwerpunkt ihrer Lehre und künstlerischen Forschung liegt auf einer erweiterten materiellen Praxis und deren Potential für gesellschaftspolitische Diskurse, insbesondere im Feld der kritischen Raumproduktion. Ihr Interesse gilt der Reflexion und Überschreitung architektonischer, sozialer und institutioneller Ordnungen mit den Mitteln der Skulptur, Installation und mit Text.