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Was hätten Johannes Kepler und Raoul Schrott sich zu erzählen?

Großes Physikalisches Kolloquium zur Kosmo-Poetik

Warum es lohnenswert ist, sich mit den Beziehungen zwischen Physik und Literatur zu beschäftigen, wird in einem Vortrag am 24. Januar 2017 im Rahmen des Großen Physikalischen Kolloquium an der Universität zu Köln anhand von historischen Beispielen und systematischen Analysen erläutert. Professor Dr. Klaus Mecke von der Universität Erlangen-Nürnberg spricht über das Thema „Kosmo-Poetik: Was haben Physik und Literatur sich zu erzählen?“. 

Kepler entwirft 1609 in seinem Somnium eine fiktive Mondreise, die den Kampf zwischen den miteinander konfligierenden Weltbildern inszeniert und durch allegorische, optische, narrative und wissenschaftliche Schreibverfahren der neuen astronomischen Auffassung zur Verbreitung verhilft. Mit Kepler als Vorbild reflektieren auch heute literarische Texte den Beitrag der Physik zur Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts, so zum Beispiel Raoul Schrotts Epos „Erste Erde“. Das Erlanger Zentrum für Literatur und Naturwissenschaft (ELINAS) widmet sich diesem interdisziplinären Austausch durch Tandemprojekte, die gemeinsam von Natur- und Kulturwissenschaftlern bearbeitet werden. 

Gäste sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. 

Wann:
Dienstag, den 24. Januar 2017, 16:45 Uhr

Wo:
Hörsaal III der Physikalischen Institute,
Zülpicher Straße 77, 50923 Köln

Rückfragen:
Professor Joachim Krug,
Tel.470-2818,
E-Mail: krugSpamProtectionthp.uni-koeln.de