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Warum haben sich in den post-sowjetischen Staaten autoritäre Regime entwickelt?

Kölner Juniorprofessorin arbeitet im bundesweiten Kompetenznetzwerk mit

Die Kölner Juniorprofessorin Caroline von Gall erhält von Bundesministerium für Bildung und Forschung 70tausend Euro für ein Forschungsprojekt, in welchem untersucht wird, mit welchen Argumenten die russische Rechtswissenschaft und die Rechtspraxis das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit diskutieren.

Die Kölner Arbeiten sind Teil eines bundesweiten Forschernetzwerks, dass versucht zu  verstehen, warum sich die Institutionen von Staat und Gesellschaft in den postsowjetischen Staaten in den letzten zwanzig Jahren anders entwickelt haben als Anfang der 1990er Jahre erwartet.

Konkret geht es um die Fragen, warum sich keine liberalen rechtstaatlichen Demokratien entwickelt haben, sondern autoritäre Regime und mit welchen Argumenten die autoritären Regime legitimiert werden.

Die Kölner rechtswissenschaftliche Studie soll beantworten, wie russische Gesetzgebung und Rechtsprechung heute dazu in der Lage sind, die Herrschaft der politischen Akteure abzusichern und in wieweit dabei ein traditionelles Verständnis der sowjetischen Institutionen fortgeführt wird.

Die Kooperation umfasst Projekte an sieben deutschen Universitäten und wird von dem Historiker Martin Schulze Wessel an der Ludwig-Maximilians-Universität München koordiniert. Die meisten Projekte bieten Qualifizierungsstellen für jüngere Forscherinnen und Forscher. Die jetzige Anschlussfinanzierung bedeutet auch eine Anerkennung für die Arbeit des Verbunds von 2010 bis 2013, die die externen wissenschaftlichen Gutachter im Antragsverfahren positiv bewerteten.
Bei Rückfragen:  Juniorprofessorin Dr. Caroline v. Gall, Institut für Ostrecht der Universität zu Köln
Tel.: (0221) 470-5589


Internet:

www.kompost.lmu.de