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Von Jekkes und Jecken

Vortragsreihe über Kölnisch-Jüdische Geschichten an der Uni Köln

Das Historische Institut der Universität zu Köln und „Milch & Honig – Jüdisches Kulturzentrum e.V.“ laden ab dem 22. Mai 2014 zu einer wöchentlichen Veranstaltungsreihe über die Kölnisch-Jüdische Geschichte ein. In fünf Vorträgen beleuchten nationale und internationale Experten die Anfänge des jüdischen Lebens, geben Einblicke in den jüdischen Alltag und den Zionismus in Köln.

Das jüdische Leben hat in der Stadtgeschichte Kölns große Bedeutung. Köln besaß mit erstmaliger Erwähnung im Jahr 321 die älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen. Spätestens seit dem 11. Jahrhundert war die expandierende Gemeinde fest in das städtische Leben integriert. Die Pogrome im Rahmen des ersten Kreuzzugs 1096 und die europaweite Pestwelle 1346-51 führten jedoch dazu, dass sich im 14. Jahrhundert antijüdische Reminiszenzen verstärkten, z.B. in Form der „Judensau“ im Chorgestühl des Kölner Doms.
Seit geraumer Zeit diskutiert die Kölner Öffentlichkeit darüber, ob und wie die Geschichte des Kölner Judentums in ein Dokumentations- und Ausstellungskonzept und in ein Museum der jüdischen Kultur überführt werden kann. Hierzu will die Vortragsreihe einen Beitrag leisten. Der Titel der Veranstaltungsreihe „Jekkes (deutschsprachige Einwanderer nach Israel) und Jecken (lustiger Mensch im Rheinland)“ will die Beziehung zwischen „Kölnern“ und „Juden“ sichtbar machen und das Bewusstsein dafür wecken, dass sich jüdische Mitbürger nicht von anderen Kölnern unterscheiden.

Die Veranstaltungsreihe ist kostenlos. Die Vorträge richten sich an ein breites Publikum. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.


Wann:

Vortragsreihe: 22. Mai, 5. Juni, 12. Juni, 25. Juni, 3. Juli, jeweils ab 19:30 Uhr


Wo: 

Universität zu Köln, Hauptgebäude, Hörsaal XVIII
Albertus Magnus Platz, 50923 Köln

Kontakt:

Historisches Institut, Prof. Dr. Wolfgang Hasberg,
Tel. (0221) 470 4636
E-Mail: w.hasbergSpamProtectionuni-koeln.de