Die a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne freut sich über die Bewilligung der Förderung eines innovativen Promotionsprogramms durch die Stiftung Mercator. Die Stiftung Mercator fördert neben der Koordination des Programms für zunächst drei Jahrgänge ein viertes Promotionsjahr auf Stipendienbasis. Die erste Ausschreibung für das neue Programm erfolgt im September 2019. Förderbeginn ist April 2020. Die Fördersumme beläuft sich auf eine halbe Million Euro.
Die bestehende Förderstruktur der Graduiertenschule wird durch die Förderung um ein Qualifikationsmodell ergänzt, das die außerwissenschaftliche berufliche Praxis und die zugrundeliegenden gesellschaftlichen Sachprobleme als eigenes Bezugsfeld und als Gegenstandsbereich der Promotion begreift. Denn ein Großteil der Promovierenden auch in den Geistes- und Kulturwissenschaften geht nach der Promotion einer Tätigkeit außerhalb der Wissenschaft nach. Dieser Tatsache soll bei der inhaltlichen Ausgestaltung der Forschungsprojekte und bei der Konzeption der Promotionsprogramme vermehrt Rechnung getragen werden.
Neben der Qualifizierung für eine wissenschaftliche und außerwissenschaftliche Karriere zielt das Konzept auf fruchtbare Wechselwirkungen und Synergien zwischen wissenschaftlicher und außerwissenschaftlicher Praxis. Hierbei geht es auch um den Beitrag der Geistes- und Kulturwissenschaften zur Bearbeitung der einem Forschungsfeld zugrundeliegenden gesellschaftlichen Sachprobleme sowie um die Herausarbeitung der oftmals impliziten theoretischen Grundannahmen und Potentiale der jeweiligen berufsfeld-spezifischen Praxis. Auf diese Weise werden Freiräume für die erforderliche Praxisfeldforschung geschaffen. Zudem wird dem erhöhten Zeitaufwand einer berufsfeld-bezogenen Promotion Rechnung getragen.
Weitere Informationen zur inhaltlichen Ausgestaltung des Programms werden in Kürze auf der Website der a.r.t.e.s. Graduate School zur Verfügung gestellt.
Inhaltlicher Kontakt:
Professor Dr. Dr. h.c. Andreas Speer
+49 221 470-2309
andreas.speeruni-koeln.de
Presse und Kommunikation:
Robert Hahn
+49 221 470-2396
r.hahnverw.uni-koeln.de