Die Cologne/Bonn Academy in Exile (CBA) rückt mit ihrer ersten Spring School die Frage in den Mittelpunkt, wie Gesellschaften nach dem Krieg gestaltet werden können. Gegründet wurde die CBA 2022 von den Universitäten Bonn und Köln, um geflüchteten Forschenden aus der Ukraine, Russland und Belarus ein akademisches Netzwerk zu bieten. Bei der diesjährigen Frühjahrsveranstaltung diskutieren Wissenschaftler*innen aus den Rechts-, Politik-, Geschichts-, Kultur- und Sprachwissenschaften vom 24. bis 26. März 2025 in Vorträgen und Gesprächsrunden.
Bestandteil des Programms sind zwei öffentliche englischsprachige Keynote Lectures von Expert*innen zum Thema „Frieden und Nachkriegsgesellschaften“, gefolgt von einer anschließenden Diskussion: Professorin Dr. Gwendolyn Sasse, Wissenschaftliche Direktorin des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) sowie Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin, und Dr. Alexander Chertenko, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Slavistik der Justus-Liebig-Universität Gießen, teilen ihre Perspektiven zur Thematik. Zu den öffentlichen Veranstaltungen sind Medienvertreter*innen herzlich eingeladen:
Termine:
Professorin Dr. Gwendolyn Sasse, „Society during and after War: Between Unity and Diversity“, Montag, 24. März 2025, 16:30-18:00 Uhr, Bibliothek der Akademie für Europäischen Menschenrechtsschutz, Kerpener Str. 30, 50937 Köln
Dr. Alexander Chertenko, „Writing War, (Re)Inventing Identity: Ukrainian Literature and Culture after 2014“, Dienstag, 25. März 2025, 13:15-14:45 Uhr, Festsaal der Universität Bonn, Regina-Pacis-Weg 3, 53113 Bonn
Wir bitten Sie herzlich, sich bis zum 20. März 2025 über folgende E-Mail-Adressen anzumelden: cb-academyuni-bonn.de oder cb-academy
uni-koeln.de.
Derzeit sind 15 Fellows an der CBA aktiv. Die Spring School ermöglicht es ihnen, gemeinsam mit weiteren Expert*innen über zukünftige Gesellschaftsmodelle zu diskutieren und aus vergleichender Perspektive zu analysieren, welche wissenschaftlichen Beiträge zur Gestaltung von Nachkriegsgesellschaften in der Ukraine, Russland und Belarus geleistet werden können.
Professor Dr. Fabian Klose, Direktor des Cologne Center for Advanced Studies in International History and Law (CHL) und Gründungsmitglied der CBA, betont: „Nach über drei Jahren des brutalen russischen Angriffskriegs darf unsere Solidarität und Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen, sondern muss – vor allem auch angesichts der jüngsten weltpolitischen Entwicklungen – verstärkt fortgesetzt werden. Die Spring School der Cologne/Bonn Academy in Exile bietet eine wertvolle Möglichkeit, gemeinsam mit geflüchteten Wissenschaftler*innen über Perspektiven für einen dauerhaften und gerechten Frieden zu diskutieren und ihren Stimmen in Bezug auf mögliche Nachkriegsordnungen nachdrücklich Gehör zu verschaffen.“
Professorin Dr. Birgit Ulrike Münch, Prorektorin für Internationales der Universität Bonn, sagt: „Die Cologne/Bonn Academy in Exile ist ein essenzielles Forum für den akademischen Austausch in einer Zeit globaler Krisen, insbesondere des Krieges in Europa. Sie ermöglicht geflüchteten Wissenschaftler*innen, ihre Forschung fortzuführen und darüber hinaus neue Perspektiven und Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu entwickeln. Wir sehen es als Exzellenzuniversität in unserer Verantwortung, Möglichkeiten für Forschung im Exil bereitzustellen.“
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung, die Universitätsgesellschaft Bonn sowie die Universitätsstiftung Köln.
Inhaltlicher Kontakt:
Dr. Anja Drautzburg-Scherr
Projektkoordination der Cologne/Bonn Academy in Exile
Universität zu Köln
+49 221 470 90042
cb-academyuni-koeln.de
Carla Nadermann M.A.
Projektkoordinatorin der Cologne/Bonn Academy in Exile
Universität Bonn
+49 228 73 54461
cb-academyuni-bonn.de
Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470 2356
j.voelkelverw.uni-koeln.de
Weitere Informationen:
https://www.cologne-bonn-academy-in-exile.de/