Finanzmarktrisiken durch Technologie besser zu verstehen – das ist das ambitionierte Ziel von pitorisk, einem an der Universität zu Köln formierten Technologieprojekt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) bestätigt pitorisk eine positive Erfolgsperspektive und fördert das Projekt seit Anfang März mit dem EXIST-Gründerstipendium.
Das verheerende Ausmaß der Finanzkrisen der vergangenen Jahre ist die logische Konsequenz der bisher rückwärtsgerichteten Risikoeinschätzung. Für das heutige gegenwartsorientierte Finanzmarktgeschehen, in dem Echtzeitinformationen und Hochgeschwindigkeitshandel den Ton angeben, ist diese rückwärtsgerichtete Bewertung ungeeignet. pitorisk folgt methodisch der Marktentwicklung und betrachtet das aktuelle Marktgeschehen als Grundlage für eine gegenwartsorientierte Risikobewertung. Inhaltlich erfasst pitorisk das aktuelle Marktgeschehen aus zahlreichen Echtzeitinformationen zu Unternehmen, Märkten und Politik. Um Risiken zu bewerten, vernetzt die innovative pitorisk-Software-Technologie Informationen Cloud-basiert zu einem realistischen, hochaufgelösten Abbild des aktuellen Marktgeschehens. „Wir sehen ein präzises Beziehungsgeflecht aus Institutionen, Akteuren, Handlungen und Objekten, das sehr stark an Facebook’s Kerntechnologie SocialGraph erinnert“, erläutert Dr. Claudio Huyskens, einer der Initiatoren mit Blick auf die technologische Innovation.
Sein Gründungspartner Benedikt Knobloch beschreibt das Marktpotential für pitorisk-Informationsprodukte aus Sicht eines Kunden: „Risiken sind teuer. Für Risikokosten bietet unser neuer Grad an Präzision und Zuverlässigkeit deutliche Einsparpotentiale.“ Primäres Kundensegment für Risikoinformation sind aktuell Finanzdienstleister. Weitere Kundensegmente entstehen zurzeit durch die branchenübergreifend wachsende Bedeutung von Risikokosten.
Die Projektbegleitung durch die Universität zu Köln ist für die pitorisk-Initiatoren nach Studium und wissenschaftlicher Tätigkeit dort bereits die dritte Phase der knapp 15 Jahre andauernden Verbindung. Seit Juni 2012 begleitet Prof. Dr. Werner Mellis, Dekan der WISO-Fakultät und Wirtschaftsinformatik-Lehrstuhl-Inhaber das Projekt. Das dreiköpfige pitorisk-Team, dem neben Dr. Claudio Huyskens und Benedikt Knobloch auch Samiro Discher, Informatik-Studierender der RWTH-Aachen, angehört, ist seit Dezember 2012 außerdem erstes Projekt im neuen Inkubator an der Universität zu Köln.
Bei Rückfragen:
Dr. Claudio Huyskens, Initiator und CEO
Telefon +49 1577 1873087
E-Mail: huyskenspitorisk.com
Weitere Informationen: www.pitorisk.com