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„Restlicht“

Professor Habbo Knoch hält Vortrag über die temporäre Gedenkskulptur des Künstlers Werner Mally

Im Zusammenhang mit dem siebzigsten Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager steht bis zum 14. Juni zwischen Hauptgebäude und Philosophikum der Universität zu Köln eine Gedenkskulptur des Münchner Bildhauers Werner Mally. Vier Pfeiler und die von ihnen getragene Stahlplatte bilden einen begehbaren Baldachin. Bohrungen in der Stahlplatte lassen Licht auf den Besucher und den Boden fallen. Die vierhundert Lichtpunkte ergeben die Jahreszahlen von 1938 bis 1945.

Am Dienstag, 9. Juni, hält ab 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Matthäuskirche (Ecke Dürener Straße 83/Herbert-Lewin-Straße 4) Habbo Knoch, Professor für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität zu Köln, einen Vortrag über „Wohin, Erinnerung? Der Holocaust und die Deutschen im 21. Jahrhundert“.

Auslöser für Mally war der Überlebensbericht eines KZ-Häftlings, in dem die Eintätowierung der Lagernummer beschrieben wird. Der Künstler versteht die Skulptur als eine Irritation und Intervention im öffentlichen Raum, die jeweils auch im Bezug zu ihren wechselnden Standorten nach zeitgemäßen Formen des Erinnerns und der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen fragt. Das Projekt wurde in der Obhut der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Lindenthal und der Melanchthon-Akademie realisiert. Die Universität zu Köln und die Philosophische Fakultät unterstützen es über das Historische Institut durch Professor Dr. Habbo Knoch. 


Nähere Informationen finden Sie hier:
http://www.wernermally.de/pdf/mallyrestlicht_flyer_koeln.pdf

Wo und Wann: 
Gemeindezentrum Matthäuskirche

Ecke Dürener Straße 83/Herbert-Lewin-Straße 4

09. Juni 2015, 19.30 Uhr

Für Rückfragen: 
Constanze Alpen

0221/470-7116