Die Jahrestagung der Gesellschaft für Comicforschung (ComFor) legt in diesem Jahr mit dem Thema „Zwischenräume. Geschlecht, Diversität und Identität im Comic“ einen besonderen Fokus auf die queer- und gendertheoretische Betrachtung von Comics.
Begleitet wird die Fachtagung von einer öffentlichen Posterausstellung, die von Kölner Studierenden der Medienwissenschaften erarbeitet wurde, und zu deren Eröffnung am 17. September um 12 Uhr mittags alle herzlich eingeladen sind. Die Organisatorinnen der Konferenz stehen für Presseanfragen zur Verfügung.
Termin:
Montag, 17. September 2018, 12.00 bis 13.00 Uhr
Posterausstellung „Comics & Disability Studies“ im Rahmen der 13. ComFor-Tagung
Universität zu Köln, COPT-Gebäude (Gebäude 315), Raum S232, Luxemburger Str. 90, 50939 Köln
Im Anschluss an die Vernissage wird der Künstler Philip Crawford eine ‚Artist Lecture‘ zu seinen Werken halten. Crawford arbeitet mit verfremdeten Superheldengeschichten, die die Gender-Thematik einbeziehen und künstlerisch aufgreifen.
Der Comic ist über Dekaden hinweg als populärkulturelles Medium wahrgenommen worden, das (geschlechter-)stereotype Ideale und Rollenbilder manifestiert und damit gesellschaftlich fest- und fortschreibt. Gleichzeitig verfügt der Comic aber über Möglichkeiten, Normen zu hinterfragen und zu unterlaufen. Diese Zwischenräume werden von Künstlerinnen und Künstlern kreativ genutzt, um neue Perspektiven zu schaffen.
Im Rahmen der 13. Wissenschaftstagung der Gesellschaft für Comicforschung wird diesem produktiven Potenzial des Mediums nachgegangen, indem verschiedene Formen der Zwischenräume und -töne im Comic, aber auch in seiner Produktion und Rezeption sichtbar gemacht werden. Im Vordergrund der sowohl internationalen als auch interdisziplinären Tagungsbeiträge steht dabei die Frage, wie Geschlecht, Identität und Diversität in der sequenziellen Kunst dargestellt und verhandelt werden.
Indem queer-feministische und intersektionale Perspektiven sowie Ansätze der Disability Studies mit aktuellen Ansätzen der interdisziplinären Comicforschung verbunden werden, wird das Ineinandergreifen und Zusammenwirken gesellschaftlich konstruierter identitäts- und differenzstiftender Kategorien wie Geschlecht, Sexualität, Alter, Klasse, Nationalität, Dis/Ability, Religion oder Ethnizität in den Fokus der Veranstaltung gerückt.
Inhaltlicher Kontakt:
Nina Heindl
a.r.t.e.s. Graduate School for Humanities, Universität zu Köln
+49 172 60 06 262
nina.heindl(at)uni-koeln.de
Dr. Véronique Sina
Institut für Medienkultur und Theater, Universität zu Köln
+49 221 470-3241
veronique.sina(at)uni-koeln.de
Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470-2356
j.voelkel(at)uni-koeln.de
Weitere Informationen:
www.comicgesellschaft.de/category/comicgesellschaft/jahrestagungen/