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Oinoanda birgt ein riesiges Puzzle

Dokumentarfilm beleuchtet die längste Inschrift der Welt

Der türkische Regisseur Nazim Güveloðlu begleitete ein Team deutscher Wissenschaftler, unter ihnen den Kölner Klassischen Philologen Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt,  bei ihren Forschungsarbeiten an der bedeutendsten philosophischen Inschrift der Welt, gelegen in der antiken Stadt Oinoanda im Südwesten der Türkei. Angebracht wurde die Inschrift von Diogenes, einem wohlhabenden Bürger der Stadt, an einer öffentlich zugänglichen Halle. Die Texte führten in die epikureische Philosophie und Lebensweise ein.  Die Wissenschaftler rekonstruieren die heute noch vorhandenen Teile der Inschrift und erschließen sie mit eigens für das Vorhaben entwickelter
Technologie für die Forschung. Oinoanda soll außerdem mithilfe modernster Technik im Rechner wiederauferstehen. So wollen die Wissenschaftler herausfinden, wie die Umgebung der Halle gestaltet war und unter welchen Umständen die Inschrift zerstört wurde.

Entstanden ist ein 30-minütiger Dokumentarfilm, der nicht nur die Forschungsarbeiten beleuchtet sondern einen Blick wirft auf die Denkweise der Epikureer und die heutige von türkischen Bergbauern bewohnte Gegend.

Nazim Güveloðlu, geb. 1975 in Adana (Türkei) studierte politische Wissenschaften und arbeitet als Filmemacher in der Türkei. Sein Dokumentarfilm über die längste Inschrift der Welt wurde vor wenigen Wochen uraufgeführt und ist nun erstmals an der Uni Köln zu sehen.


Wann/ Wo:

18. Juni 2013, 12.00-13.30 Uhr
Hörsaal E (Hörsaalgebäude Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz)



Weitere Informationen: 

http://625jahre.uni-koeln.de/



Bei Rückfragen:

Prof. Dr. Jürgen Hammerstaedt,
Institut für Altertumskunde,
Tel. (0221) 470 1425,
E-Mail: ala19SpamProtectionuni-koeln.de