Das Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln und das Handelsblatt veranstalten am Mittwoch, 29. Juni 2011, den 1. Kölner wirtschaftspolitischen Dialog und fördern damit den aktiven Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis.
Das Thema: "Der Ausbau des deutschen und europäischen Stromnetzes für eine effiziente Klima- und Energiepolitik"
Noch im vergangenen Jahr beschloss die Bundesregierung eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraftwerke. Mit der Atomkatastrophe in Japan veränderten sich jedoch die gesellschaftlichen Anforderungen an die Energieversorgung schlagartig. Die Bundesregierung verhängte nur wenige Tage später ein Moratorium, bis 2022 soll Deutschland aus der Kernenergie aussteigen. Mit welchen Konsequenzen?
Eine wesentliche Voraussetzung für eine Umstellung der deutschen Energieversorgung besteht in einem Ausbau des deutschen Stromnetzes. Laut einer Studie der Deutschen Energie-Agentur müssen bis zum Jahre 2020 Höchstspannungstrassen mit einer Länge von 3.600 Kilometern gebaut werden. Hier stellt sich die Frage nach den Kosten, die auf die Unternehmen und Bürger zukommen. Auch lange Planungsverfahren und die entschlossene Gegenwehr vieler regionaler Bürgerinitiativen stehen dem entgegen.
Auch europaweit sind ein Ausbau der Stromnetze und eine bessere Verbindung zwischen den Stromnetzen der europäischen Mitgliedsstaaten erforderlich. Zum einen soll der grenzüberschreitende Handel intensiviert werden. Zum anderen geht das deutsche Energiekonzept davon aus, dass bis zum Jahre 2050 ein erheblicher Teil des Strombedarfs aus dem Ausland importiert werden wird. Vor dem Hintergrund eines europäischen Verbundnetzes ist eine einheitliche Position dringend notwendig.
Hochkarätige Referenten und Moderatoren
Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, und Prof. Dr. Felix Höffler, Direktor für Grundlagenforschung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln, halten jeweils ein Impulsreferat und stehen danach für Fragen und eine Diskussion zur Verfügung.
Die Moderatoren sind Prof. Achim Wambach, Ph. D., Direktor des Instituts für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln, und Olaf Storbeck, Ökonomie-Korrespondent des Handelsblatts.
Anmeldung
Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl allerdings begrenzt. Eine Anmeldung ist daher erforderlich.
Ort:
Universität zu Köln
Gebäude 106 (Seminargebäude)
Tagungsraum 004
Universitätsstraße 35
50931 Köln
Wann:
Mittwoch, 29. Juni 2011,
12.00 – 14.30 Uhr
Bei Rückfragen:
Institut für Wirtschaftspolitik
An der Universität zu Köln
Pohligstraße 1
50969 Köln
Tel.: 0221 / 470 - 5347
Fax: 0221 / 470 - 5350
iwpwiso.uni-koeln.de
Internet:
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