Personaler sind längst einig: Unternehmen sind angesichts der epidemiographischen Entwicklung und des bereits bestehenden Fachkräftemangels gut beraten, die Gesundheit ihrer Belegschaft konsequent und systematisch zu fördern. Doch welche gesundheitsfördernden Maßnahmen die Firmen hierzulande tatsächlich umsetzen, wie sich diese Maßnahmen auf die Bindungsbereitschaft der Mitarbeiter auswirken und was sich die Mitarbeiter selbst wünschen, untersuchen nun Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Dafür suchen sie nach Unternehmensmitarbeitern und -mitarbeiterinnen, die anonym im Internet befragt werden.
„Ziel der Studie ist es, möglichst viele Mitarbeiter aus unterschiedlichen Unternehmen - anonym im Internet - dazu zu befragen, ob sie sich an ihrem Arbeitsplatz gesundheitlich wohl fühlen oder ob sie den Eindruck haben, dass sie an ihrem Arbeitsplatz schädlichen körperlichen und/oder seelischen Belastungen ausgesetzt sind“, erklärt Untersuchungsleiter Professor Dr. Egon Stephan. Analysiert werden soll auch, was die Mitarbeiter sich tatsächlich für ihren Arbeitsalltag wünschen und welche gesundheitsfördernden Maßnahmen bei Unternehmen wie Arbeitnehmern gleichermaßen gut ankommen.
Nach der Auswertung ist geplant, dass Experten neue Ansätze für die betriebliche Gesundheitsförderung entwickeln. „Diese Ansätze sollen dazu beitragen, die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit zu erhalten sowie die Bindungsbereitschaft der Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber zu erhöhen“, berichtet der Kölner Psychologieprofessor. Die Onlinebefragung dauert etwa fünf Minuten und ist im Internet vertraulich für alle deutschen ArbeitnehmerInnen möglich: www.ineko-cologne.com.
Auf Wunsch erhalten die Teilnehmer eine individuelle Rückmeldung, um ihre betriebliche Situation mit der von anderen Teilnehmern vergleichen zu können. Die Anonymität bleibt jederzeit gewahrt. Die individuellen Ergebnisse können an eine selbst gewählte, nicht zuzuordnende Mailadresse gesendet werden.
Welche teuren Folgen es hat, wenn Unternehmen freie Stellen nicht durch Fachkräfte besetzen können, belegt eine aktuelle Erhebung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young. Allein dem deutschen Mittelstand entgingen demnach im vergangenen Jahr 31 Milliarden Umsatz. „Dieser gewaltige Betrag verdeutlicht, dass die Unternehmen gut beraten sind, gesundheitserhaltende und –fördernde Maßnahmen fest zu etablieren und auf diese Weise die Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber zu binden“, weiß Professor Dr. Egon Stephan, der sich eine große Stichprobe erhofft.
Internet:
www.ineko-cologne.com
Kontakt:
Prof. Dr. Egon Stephan,
Lehrstuhl Diagnostische Psychologie und Intervention
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