Facebook, Twitter, Youtube, jeder kann über das Web 2.0 seine eigenen Geschichten einer breiten Öffentlichkeit mitteilen. Die sozialen Netzwerke werden immer intensiver auch für politische Kampagnen genutzt. US-Präsident Barack Obama nutzte für seine Kampagnen maßgeblich die digitalen Kanäle. Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert twittert intensiv und Kanzlerin Angela Merkel veröffentlich regelmäßig Videos im Netz.
Aber wie repräsentativ ist es, wenn ein Facebook-Nutzer für den Rücktritt Gutenbergs plädiert und innerhalb kürzester Zeit tausendfach der "Gefällt-mir"-Button betätigt wird? Kann das die eigentlich vom Gesetzgeber gewollte Petition ablösen und wie weit darf sich Politik überhaupt von solchen Initiativen sozialer Netzwerke beeinflussen lassen?
Mit sozialen Netzwerken haben sich neue Hürden für unseren demokratischen Alltag entwickelt, denen wir uns stellen müssen. Aber wie?
Die Demokratie-Stiftung der Universität zu Köln veranstaltet am 06.06.2013 ihr erstes Streitgespräch im Rahmen ihrer neuen Veranstaltungsreihe „Demokratie Diskutiert“ zu dem Thema „Facebookratie vs. repräsentative Demokratie“.
Hierüber diskutieren:
Herr Prof. Dr. Otto Depenheuer, Leiter des Lehrstuhls für Allgemeine Staatslehre, Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie, Direktor des Seminars für Staatsphilosophie und Rechtspolitik an der Universität zu Köln
Frau Julia Reda, ehem. Vorsitzende der Jungen Piraten und Studentin an der Universität Mainz.
Bei Rückfragen:
Anna Eschbach, Institut für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht
Tel.: 0221 470 6882
Wann: 6. Juni 2013. 18:00 Uhr
Ort: Dozentenzimmer im Hauptgebäude der Universität zu Köln
Internet: http://demokratiestiftung.uni-koeln.de/15256.html