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Die Sanierung des Albertus-Magnus-Platz startet

Universität zu Köln und Stadt Köln sanieren den zentralen Campusplatz: Fahrrad- und Laufwege sowie die Aufenthaltsqualität sollen deutlich verbessert werden. Die Universität übernimmt die Durchführung der bis 2026 andauernden Bauarbeiten

Auf dem Albertus-Magnus-Platz beginnen am Mittwoch, 05. März, umfangreiche Bauarbeiten, die insgesamt bis zum Herbst 2026 andauern werden. Neu gestaltet wird der Bereich der Universität zwischen Philosophikum und Hauptgebäude, einschließlich des Bereichs direkt über der Universitätsstraße, der der Stadt Köln gehört. Die Baukosten von voraussichtlich 12,6 Millionen Euro werden von Universität und Stadt anteilig an der zu bebauenden Fläche getragen. Sie belaufen sich für die Universität auf 9,6 Millionen Euro. Die Durchführung der Sanierungsmaßnahmen wird von der Universität zu Köln geleitet. 

Nötig wurden die Arbeiten aufgrund des Baus der Fahrradgarage im Jahr 2021 und des immer noch bestehenden Sanierungsbedarfs der angrenzenden Fahrradwege. Das Brückenbauwerk der Stadt Köln, auf dem sich ein Teil des Albertus-Magnus-Platzes befindet, wird im Zuge der Arbeiten ebenfalls ertüchtigt und abgedichtet. Als Zentralcampus der Universität ist der Platz nicht nur Knotenpunkt des inneruniversitären Verkehrs, sondern auch Begegnungsstätte mit dem Stadtteil sowie Ort des Gesprächs und des Lernens. Daher zielen die Bauarbeiten auch darauf ab, eine höhere Aufenthaltsqualität auf dem gesamten Gelände zu schaffen.

Die Bauarbeiten werden mit der Absperrung einer Fläche im Westen des Platzes direkt vor dem Philosophikum beginnen. Bis zum 1. Quartal 2026 wird dann der Teil des Platzes zwischen Philosophikum und Hörsaalgebäude fertiggestellt sein. Im zweiten Bauabschnitt wird die „Brückenplatte“ über der Universitätsstraße bis zum Hauptgebäude erneuert. Um das Lernen und Forschen in diesem Zeitraum möglichst wenig zu beeinträchtigen, werden jeweils nur Teile des Platzes abgesperrt. Die Bauaktivitäten werden außerdem Rücksicht auf die Prüfungsphasen nehmen.

Der Rektor der Universität zu Köln, Professor Dr. Joybrato Mukherjee, sagt zum Baubeginn: „Der Albertus-Magnus-Platz zwischen Hauptgebäude, Hörsaalgebäude und Philosophikum repräsentiert die Universität zu Köln und ist ihr zentraler Begegnungsort. Seine Sanierung ist der Auftakt zur Umsetzung unseres Masterplans 2040 für die bauliche Entwicklung der Universität. Der städtische Teil des Platzes führt über die Universitätsstraße und steht damit auch für unsere enge Verbindung zu Köln. Ich danke der Stadt für die Unterstützung bei diesem wichtigen Projekt.“

Der Kanzler der Universität zu Köln, Karsten Gerlof, sagt: „Wegen der Bedeutung des Platzes als Treffpunkt für die Universität hatten wir im letzten Jahr bereits eine Interimsgestaltung mit Pflanzkübeln, einem Sonnensegel und Sitzgelegenheiten realisiert, die sehr gut angenommen wurde. Mit der dauerhaften Neugestaltung wollen Universität und Stadt Köln nun den Platz den zeitgemäßen Bedürfnissen von Studierenden und Lehrenden sowie Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils anpassen und nicht zuletzt auch die sich kreuzenden Fußgänger- und Fahrradverkehre in sicherere Bahnen lenken.“

Die neue Platzgestaltung wurde durch das Architektenbüro Studiogrüngrau entworfen. Die rund 9.500 Quadratmeter des zentralen Campusplatzes werden mit Grauwacke ausgelegt, einem harten Sandstein. Der Naturstein ist sehr gut geeignet für Plätze mit hoher Beanspruchung, ist frostbeständig, trittsicher, pflegeleicht und schmutzunempfindlich. Verwendet wird eine nachhaltige Variante des Steines aus regionaler Produktion: ein Stein, der bereits an verschiedenen Orten in Köln verbaut wurde und sich bewährt hat.

Am nördlichen und südlichen Brückengeländer des Platzes sind Bankkonstruktionen mit hohen Rückenlehnen geplant, die auch den Verkehrslärm abschirmen. In den Albertus-Magnus-Platz eingebunden ist die bereits fertiggestellte unterirdische Fahrradgarage, die überbaut wird. Ebenfalls Teil der Gestaltung wird der bestehende Pavillon an der Garageneinfahrt sein, der zwei kleine Betriebe zur gastronomischen Versorgung der Hochschulmitglieder aufnimmt.

In Ergänzung zu den bereits neu hergerichteten Bauabschnitten des Universitätsboulevards wird auch die westliche Seite der Universitätsstraße gestaltet, die an die Platzkanten trifft. Ein Teilbereich der PKW-Umfahrt am nördlichen Ende des Platzes wird ebenfalls gestalterisch mit eingebunden und in einem Farbasphalt hergestellt, dessen Farbton sich an die Grauwacke anpasst. Die Radwege werden durch ein anderes Fugenbild über die gesamte Platzflächen optisch kenntlich gemacht.

Der Platz wird auf zwei Ebenen gebaut: einem tieferen am westlichen Ende vor dem Philosophikum und einem höheren auf dem übrigen Platz. Eine großzügige Rampentreppe überwindet den Höhenunterschied zwischen den beiden Platzniveaus. Ergänzend führt eine barrierefreie Rampe auf das untere Platzniveau vor dem südlichen Philosophikum sowie eine weitere Treppenanlage, die an das bodengebundene Leitsystem angebunden ist.

Zukunftsbaumarten sind für den überbauten Bereich der Garage geplant. Die beiden großzügigen Hochbeete werden gleichzeitig als Sitzpodeste genutzt. Mehrstämmig gewählte Bäume sorgen mit breitem Blätterdach für einen ansprechenden grünen Kommunikationsraum, der im Sommer Schatten spendet. Die Baumscheiben werden mit Stauden und Gräsern bepflanzt.

Besondere Akzente werden die drei Kunstwerke zwischen Philosophikum und Hörsaalgebäude setzen: Der Teil des Bodenkunstwerks des Künstlers Jürgen Hans Grümmer direkt vor dem Hörsaalgebäude wird im Zuge der Sanierung des Platzes ebenfalls saniert. Der Teil vor dem Hauptgebäude wird ersetzt. Ein neues Kunstwerk des Künstlers Martin Pfeifle nimmt dreidimensional die Formensprache von Grümmers Bodenformen auf. Die Stele des Bildhauers Ulrich Rückriem, die derzeit wegen der anstehenden Baumaßnahmen deinstalliert ist, wird auf den Platz zurückkehren. Die vorhandenen „Stolper-Steine“ vor dem Hauptgebäude werden an gleicher Stelle berücksichtigt und im neuen Belag eingebunden.

 

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