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Der Russland-Ukraine-Konflikt und die Bürgergesellschaft

Podiumsdiskussion mit Fritz Pleitgen und Vertretern von Bürgerinitiativen

Hunderttausende Demonstranten versammelten sich auf dem Kiewer Majdan zum Protest. Viele Mitglieder der Bürgerbewegung verloren ihr Leben für das Ziel, sich der Gemeinschaft der europäischen Demokratien anzuschließen. Angesichts der russischen Reaktion entsteht eine konsolidierte ukrainische politische Nation, eine Bürgergesellschaft – multiethnisch, multikonfessionell und demokratisch, auch in der Ostukraine. Bürgerinitiativen haben Zulauf, Akteure aus der Zivilgesellschaft kandidieren für das nationale Parlament, neue Parteien entstehen. Auch in der russischen Gesellschaft gibt es Kreise, die sich mit der demokratischen Ukraine solidarisieren, aber ihre Stimmen sind angesichts massiver Repressionen fast verstummt.

Wie wird es in der Ukraine und in Russland weitergehen? Wie sollen die Zivilgesellschaften der beiden großen osteuropäischen Staaten ihre gigantischen Aufgaben bewältigen? Auf welche Ressourcen und Potentiale sollen und können sie setzen? Auf diese und andere Fragen werden die drei Gäste unter der Moderation von Fritz Pleitgen zu antworten versuchen:

  • Refat Chubarov, Präsident des Weltkongresses der Krimtartaren und Vorsitzender des krimtatarischen Parlaments.
  • Anton Nossik, russischer Medienunternehmer, Publizist und unabhängiger Blogger
  • Iosif Sissels, Vorsitzender des Verbandes der jüdischen Organisationen und Gemeinden in der Ukraine.
  • Fritz Pleitgen, ehemaliger Intendant des WDR, Vorsitzender des Lew-Kopelew-Forums, wird die Veranstaltung moderieren.

Die Diskussion wird simultan übersetzt.

Das CCCEE wurde 2014 auf Initiative des neu besetzten Slavischen Instituts der Universität zu Köln gegründet. Es verbindet Institutionen im Köln-Bonner Raum, die sich mit Osteuropa oder Teilen davon beschäftigen. Ziel des Zentrums ist es, ein Forum für gemeinsame Veranstaltungen zu bieten und den Standort für hochkarätige Vertreter aus Forschung, Politik und Wirtschaft attraktiver zu machen.

Folgende Einrichtungen sind im CCCEE vereinigt: das Slavische Institut, die Abteilung für Osteuropäische Geschichte des Historischen Seminars, die Abteilung für Byzantinistik des Instituts für Altertumskunde, das Institut für osteuropäisches Recht und Rechtsvergleichung der Universität zu Köln und das Institut für Osteuropäische Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, sowie der Lew-Kopelew-Forum e.V.


Plakat und Info: 

http://www.cccee.phil-fak.uni-koeln.de/21225.html
http://www.cccee.phil-fak.uni-koeln.de/21226.html


Rückfragen: 

Prof. Dr. Jörg Schulte
j.schulteSpamProtectionuni-koeln.de

Felix Riefer
frieferSpamProtectionuni-koeln.de

Waleria Hahn
infoSpamProtectionkopelew-forum.de

Wann und Wo:

Donnerstag, 30. Oktober 2014, 19.00 Uhr
Universität zu Köln
Hörsaal I,
WiSo-Gebäude,
Universitätsstraße 24