Für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind die wichtigsten Ansprechpartner in der Regel ihre Kolleginnen und Kollegen. Aber die Wissenschaft kann so viel mehr erreichen, wenn sie sich nicht auf das Labor beschränkt. Erfahren Sie am Dienstag, den 27. März 2018, am Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in New York mehr über Strategien der Wissenschaftskommunikation und über die tiefgreifende Wirkung eines langjährigen Engagements für die Vermittlung von Forschungsergebnissen.
Um neues Wissen zu dokumentieren und zu vermitteln, ist es notwendig, Wissenschaft zu kommunizieren. Doch wie können Wissensproduktion und -transformation ein Laienpublikum begeistern, die öffentliche Meinung formen und Stakeholder-Entscheidungen beeinflussen? Was sind gute Strategien in der Wissenschaftskommunikation und vor welchen Herausforderungen steht sie?
Erfahren Sie am Dienstag, den 27. März, im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) in New York (871 United Nations Plaza, First Avenue, zwischen 48. und 49. Straße) wie Stefan Kröpelin, der "Man of the Desert" (Nature) durch die Vermittlung seiner Forschung und seines Wissens entscheidend dazu beigetragen hat, dass verschiedene Orte in der Sahara auf die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurden. Kröpelin erforscht Geheimnisse wie die Migration der Menschen nach Europa und popularisiert seit Jahrzehnten die Geschichte, Landschaften und Menschen der Sahara.
Stefan Kröpelin, Geologe von der Universität zu Köln und 17. Träger des gemeinsam von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verliehenen Communicator-Preises, wird erklären, wie sich die Nutzung verschiedener Medien nachhaltig auf gemeinnützige Organisationen und politische Entscheidungsträger auswirken kann. Er wird die Verantwortung von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen gegenüber der Gesellschaft – und nicht zuletzt den Steuerzahlern – erläutern, den Wert ihrer Arbeit aufzuzeigen. Dabei wird er auch darauf eingehen, wie Nachwuchswissenschaftler Forschungskommunikation als Instrument zur Förderung ihrer Karriere nutzen können. Gemeinsam mit Katherine Bagley, der Chefredakteurin des Magazins Yale Environment 360, wird er zudem Unterschiede in der Wissenschaftskommunikation in Deutschland und den USA aufzeigen.
Gastgeber sind die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus (DWIH) und das New Yorker Verbindungsbüro der Universität zu Köln.
Das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus bietet Informationen und Unterstützung bei der Umsetzung von Kooperationsprojekten zwischen Nordamerika und Deutschland. Mit dem Ziel, die Kommunikation über die kritischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu verbessern, veranstaltet das Haus eine Vielzahl von Veranstaltungen: von Vorträgen und Ausstellungen bis zu Workshops und wissenschaftlichen Diners. Das im Februar 2010 eröffnete DWIH in New York ist ein Eckpfeiler der Initiative der Bundesregierung zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung. Es ist eins von fünf solchen Häusern weltweit.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland. Sie dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen. Organisiert ist die DFG als privatrechtlicher Verein. Ihre Mitglieder sind forschungsintensive Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, wissenschaftliche Verbände sowie die Akademien der Wissenschaften.
Die Kernaufgabe der DFG besteht in der wettbewerblichen Auswahl der besten Forschungsvorhaben von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Hochschulen und Forschungsinstituten und in deren Finanzierung. Projektanträge der erkenntnisgeleiteten Forschung werden in einem mehrstufigen Entscheidungsverfahren nach ausschließlich wissenschaftlichen Kriterien beurteilt und ausgewählt. Die DFG ist dadurch eine tragende Säule eines starken Wissenschaftsstandortes Deutschland und gestaltet zugleich den Europäischen Forschungsraum mit.
Mit dem Communicator-Preis zeichnen DFG und Stifterverband seit dem Jahr 2000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für herausragende Leistungen in der Wissenschaftskommunikation aus. Der Preis würdigt das Engagement von Forscherinnen und Forschern, die ihre Arbeit und ihr Fachgebiet einem breiten Publikum zugänglich machen und sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft engagieren. Zugleich wirbt der Preis dafür, der Vermittlung von Wissenschaft als Teil der Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen höheren Stellenwert einzuräumen.
Die Universität zu Köln wurde 1388 gegründet. Sie ist eine der führenden deutschen Forschungsuniversitäten mit einer außergewöhnlich vielfältigen Fächerbasis. Kernprofilbereiche betreiben international wettbewerbsfähige Forschung zu hochaktuellen wissenschaftlichen, technologischen und sozialen Themen wie altersbedingten Erkrankungen, Verhaltensökonomie und soziale Kognition, Pflanzenwissenschaften, Quantenmaterie und -materialien sowie sozioökonomischem, kulturellem und politischem Wandel im Globalen Süden. Die Universität zu Köln ist eine von 11 deutschen Exzellenzuniversitäten.
Inhaltlicher Kontakt:
Katharina Niesert, Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus
+1 212 339 8606 x302
pressgermaninnovation.org
Stefan Altevogt, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) / German Research Foundation
Stefan.Altevogtdfg.de
Dr. Eva Bosbach, New Yorker Verbindungsbüro der Universität zu Köln
+1 212 758 5893
eva.bosbachuni-koeln.de