Chinesische Unterdrückung eines freiheitsliebenden Volkes oder tibetische Sabotage am nationalen Einigungs- und Aufbauwerk? In den Diskussionen über die Rechte der Tibeter hat die westliche Öffentlichkeit weitgehend für eine Seite Partei ergriffen. Diese Haltung hat zwar ihre Gründe, wird jedoch der Komplexität des Problems nicht gerecht. In einem Vortrag sollen die Standpunkte beider Seiten vor dem Hintergrund tibetischer Entwicklungen in den letzten 350 Jahren erörtern. Dabei sollen auch einige Aspekte des Tibet-Konfliktes angesprochen werden, die in der westlichen Diskussion kaum Beachtung finden.
Thomas Scharping ist Professor für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft des modernen China an der Universität zu Köln. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren auch mit chinesischen Minderheitenproblemen.
Ort:
Universität zu Köln, Hauptgebäude, Hörsaal XXV
Wann:
Mittwoch, 18. Juni 2008, 19:30 Uhr
Bei Rückfragen:
Prof. Dr. Thomas Scharping, Tel.: 0221 470 5401
Internet: