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Aufnahme von Dr. Elisa Hoven in das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste

Mit einer feierlichen Festveranstaltung hat die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste siebzehn neue Mitglieder in das Junge Kolleg aufgenommen. Das neue Kölner Mitglied ist Dr. Elisa Hoven vom Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen. In diesem Jahr kommen die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten aus den Wissenschaftsstandorten Aachen, Bochum, Bonn, Köln, Münster und Paderborn.

Elisa Hoven ist als Rechtswissenschaftlerin am Institut für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität zu Köln tätig. Nach einem Forschungsaufenthalt beim Vorsitzenden der OECD-Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Bestechung ausländischer Amtsträger schreibt sie nun mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft an ihrer Habilitation zum Thema der Auslandsbestechung. Ihr Forschungsgebiet ist das deutsche sowie das internationale Strafrecht und Strafprozessrecht. Den ersten Schwerpunkt ihrer Forschung bildet das Völkerstrafrecht. Nach Arbeitsaufenthalten am Internationalen Strafgerichtshof und dem Khmer Rouge Tribunal beschäftige sie sich insbesondere mit Fragen der Beteiligung von Opfern an internationalen Gerichten. Der zweite Pfeiler ihrer Forschung ist das Wirtschafts- und Korruptionsstrafrecht. Im Rahmen ihres Habilitationsprojektes widmet sie sich auf Grundlage sowohl einer strafrechtstheoretischen als auch einer empirischen Untersuchung dem Problem der Auslandsbestechung. In der von ihr gegründeten Forschungsgruppe „Unternehmensstrafe in der Rechtspraxis“ arbeitet sie zur Strafbarkeit von Unternehmen als strafrechtliches, wirtschaftliches und gesellschaftliches Phänomen. Wesentliches Anliegen ihrer Forschung ist die Verbindung von Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis unter Einbeziehung empirischer, interdisziplinärer und rechtsvergleichender Forschung.

Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Nordrhein- Westfalen wurde im Jahre 2006 das Junge Kolleg gegründet, in das bis zu 30 herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen für jeweils vier Jahre berufen werden können. Möglich gemacht wurde dieses Förderprogramm durch die finanzielle Unterstützung der Stiftung Mercator. Ab dem Jahr 2014 hat das Land Nordrhein-Westfalen die Finanzierung übernommen. Im Jungen Kolleg wird den Mitgliedern eine interdisziplinäre Plattform zum Austausch und zur gemeinsamen Erarbeitung kritischer Bewertung gesellschaftlich relevanter Fragen geboten. Die maximal 30 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden fachlich, finanziell und ideell unterstützt.


Kontakt:        

Dr. Elisa Hoven
Tel.: 0221 470-3439
<link Elisa.hoven@googlemail.com - fett>Elisa.hoven@googlemail.com


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