Der Emeritus der Universität zu Köln, Professor Dr. Norbert Groeben, hält einen Vortrag im Literaturdidaktischen Kolloquium am Institut für Deutsche Sprache II (IDSL II). Norbert Groeben war Initiator und Sprecher des Forschungsschwerpunktes "Lesesozialisation in der Mediengesellschaft" bei der DFG (1998-2004) und ist als Kulturpsychologe und Literaturwissenschaftler einer breiten wissenschaftlichen Öffentlichkeit bekannt. Er wird im Rahmen des Literaturdidaktischen Kolloquiums im Sommersemester 2012 den Vortrag „Empirische Unterrichtsforschung als Weg aus dem selbstverschuldeten Abseits der Literaturdidaktik“ halten. Weil sich die Literaturwissenschaft/-didaktik der wissenschaftsinternen Dynamik in Richtung auf eine Empirisierung zu lange entzogen hat, ist sie durch den mittlerweile vorliegenden wissenschaftsexternen Druck ins Abseits geraten. Der Weg aus diesem Abseits heraus führt über die quantitativ-empirische Überprüfung von literaturdidaktischen Modellen zur Lesekompetenz. Ergänzt wird sie durch qualitative Methodenansätze, die auch emotional-soziale Persönlichkeitsentwicklungen als zentrale Leistung von Literaturdidaktik einbeziehen.
Ort:
Gronewaldstraße 2, Raum 18
(HumFak)
Wann:
Dienstag, den 10. April 2012, 18.00-20.00 Uhr
Bei Rückfragen:
Professor Christine Garbe,
Tel: 0221-470 8850,
E-Mail: christine.garbeuni-koeln.de