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Wie können Städte von der Vielsprachigkeit ihrer Einwohner profitieren?

Manifest zum internationalen Tag der Muttersprache: Linguisten plädieren für Schutz bedrohter Sprachen weltweit / Workshop und Podiumsdiskussion im New Yorker Verbindungsbüro der Universität zu Köln

Professor Dr. Aria Adli vom Romanischen Seminar und Sonderforschungsbereich 1252 „Prominenz in Sprache“ der Universität zu Köln stellt am 21. Februar – dem internationalen Tag der Muttersprache – ein „Manifest“ zum Erhalt von bedrohten Sprachen weltweit vor. Verfasst hat er es gemeinsam mit seinem Kollegen Professor Dr. Gregory Guy (New York University, USA). Die beiden Linguisten plädieren für eine Erweiterung der Soziolinguistik, die sich bislang stark auf die indoeuropäischen Sprachen westlicher Gesellschaften konzentrierten. Stattdessen sollten auch Sprachen in entlegenen Weltregionen stärker berücksichtigt werden.

In vielen Großstädten wächst ein beträchtlicher Anteil der Bewohner mit einer anderen Muttersprache auf als der Landessprache. Diese Vielsprachigkeit hat Auswirkungen auf das Bildungswesen, die Politik und die Gesellschaft. Wie können Städte den Herausforderungen von Mehrsprachigkeit und Vielfalt begegnen – und davon profitieren?

Diese Fragen sind Thema eines Workshops mit anschließender Podiumsdiskussion anlässlich des internationalen Tags der Muttersprache, den das Verbindungsbüro der Universität zu Köln in New York gemeinsam mit dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus, der NYU und dem Deutschen Generalkonsulat veranstaltet. Bei dieser Gelegenheit werden Adli und Guy ihr „Manifest“ vorstellen. Neben renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nehmen auch Yasemin Pamuk, Konsulin und Leiterin des Bereichs Kultur und Wissenschaft im Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in New York, und Marie Paule Roudil, Leiterin des New Yorker UNESCO-Büros und UNESCO-Vertreterin bei den Vereinten Nationen, an der Podiumsdiskussion teil. Die Veranstaltung ist Teil des Deutschlandjahrs „Wunderbar Together“ 2018/19 in den USA.

Das New Yorker Büro der Universität zu Köln ist eins von drei internationalen Verbindungsbüros in Nordamerika, China und Indien. Sie stärken die internationale Präsenz der Universität und dienen als erste Anlaufstellen für außereuropäische Studierende, Studieninteressierte und Wissenschaftler. Das New Yorker Büro pflegt die Beziehungen zu nordamerikanischen Partnern und bietet Forscherinnen und Forschern Plattformen, um sich zu vernetzen, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse zu präsentieren und neue Kooperationen in den USA und Kanada einzugehen.

Inhaltlicher Kontakt: 
Dr. Eva Bosbach
Direktorin, Universität zu Köln, Verbindungsbüro New York
+1 212 758 5893
eva.bosbachSpamProtectionuni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Eva Schissler
+49 221 470-4030
e.schisslerSpamProtectionuni-koeln.de