Die Universität zu Köln lädt am 27. September zu einer Pressekonferenz ein, um die Sammlung Huber vorzustellen, die in Zukunft in der Theaterwissenschaftlichen Sammlung, auf Schloss Wahn, aufbewahrt wird. Die Sammlung Huber zur Zauberkunst ist international von herausragender Bedeutung. Sie gilt als eine der größten Ressourcen zur Zauberkunstgeschichte weltweit und wird von Expert*innen als gleichrangig mit großen Sammlungen wie zum Beispiel der „Harry Price Library of Magical Literature“ der University of London, der „Harry Houdini Collection“ und der „McManus Young Collection“ der Library of Congress, Washington (DC) angesehen. Der Sammler Volker Huber ist 2022 verstorben. Seine Frau Christina möchte die Sammlung, aus der über Jahrzehnte hinweg viele namhafte deutsche und ausländische Museen mit Leihgaben ausgestattet wurden, dauerhaft der Öffentlichkeit widmen. Der Direktor der Theaterwissenschaftlichen Sammlung, Professor Dr. Peter Marx, wird mit seinen Kolleg*innen Dr. Mathilde Frank und Dr. Gerald Köhler ausgewählte Objekte der Sammlung vorstellen. Es können Fotos gemacht werden, die Theaterwissenschaftliche Sammlung hat aber auch Fotos erstellen lassen, die sie auf Anfrage zur Verfügung stellt. Teile der Sammlung können danach von der Öffentlichkeit am Tag der Offenen Tür am Sonntag den 29. September ab 11.00 Uhr besichtigt werden.
Termin:
Freitag, 27. September 2024, 12.00 Uhr
Pressekonferenz Sammlung Huber
Schloss Wahn, Burgallee 2, 51147 Köln-Wahn
Die Sammlung Huber gibt Wissenschaftler*innen mit historischen, epistemologischen, kunst-, kultur- und sogar naturwissenschaftlichen Forschungsinteressen die Möglichkeit, sich mit der Zauberkunst und ihrem Verhältnis zur jeweiligen Alltags- und Wissenschaftskultur auf hohem akademischem Niveau zu befassen. Den Kern der Sammlung Huber bilden ihre Buchbestände. Sie umfassen mehr als 10.000 bibliografische Einheiten in deutscher, lateinischer, englischer, französischer, spanischer, niederländischer und italienischer Sprache. Zu den besonders erwähnenswerten Stücken gehören etwa erste oder frühe Ausgaben der Werke von Autoren wie Athanasius Kircher, Caspar Schott oder Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Die Grafiken, Ankündigungszettel und Plakate, die die Buchbestände begleiten, bestehen aus vielen wertvollen Kupfer-, Stahl- und Holzstichen, aus raren Lithografien und aus anderen oft seltenen Druckwerken. Erwähnung verdienen schließlich etliche wertvolle historische Automaten bzw. Spieluhren mit Zaubermotiven sowie zahlreiche Zauberapparate und Hilfsmittel, die teils von berühmten Zauberern und Zauberinnen eingesetzt wurden und dadurch besonders authentisches Anschauungsmaterial für das Zaubern als Kunstform bieten.
Inhaltlicher Kontakt:
Professor Dr. Peter W. Marx
Institut für Medienkultur und Theater
Theaterwissenschaftliche Sammlung
+49 221 470 3791
marxpuni-koeln.de
Presse und Kommunikation:
Robert Hahn
+49 221 470 2396
r.hahn@verw.uni-koeln.de
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