In Europa wird zunehmend darüber diskutiert, wie viel soziale Sicherheit der Staat den Bürgern noch bieten kann. In den meisten Ländern Lateinamerikas gibt es kein Sozialsystem, das alle Bevölkerungsschichten umfasst. Ob der sogenannte Linksruck vieler Regierungen in den vergangenen Jahren die erwarteten Veränderungen bringt, ist fraglich.
Unter dem Titel "Lateinamerika im Fokus" lädt die Fachschaft Regionalwissenschaften Lateinamerika der Universität zu Köln vom 14. bis 16. November Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, Studierende und Interessierte zu einer Tagung ein. Im Rahmen von Vorträgen, Gesprächsrunden, Workshops und einer abschließenden Podiumsdiskussion soll diskutiert werden, ob und mit welchen Maßnahmen es den neuen linken Regierungen gelingt, ihr oft verkündetes Ziel zu erreichen und mehr soziale Sicherheit zu schaffen. Neben wirtschafts- und sozialpolitischen Aspekten werden dabei auch völkerrechtliche und geschlechterspezifische Perspektiven betrachtet.
Diskutiert werden sollen dabei vor allem Fragen nach sozialer Sicherheit als Menschenrecht, den Unterschieden der Politik linker Regierungen gegenüber anderen aber auch untereinander sowie die Nachhaltigkeit der veranlassten Regierungsprogramme.
Die Fachschaft Regionalwissenschaften Lateinamerika lädt herzlich zur Teilnahme ein. Eine Anmeldung ist auf der Internetseite www.lateinamerika-im-fokus.de/soziale-sicherung/anmeldung/anmeldung.htm möglich.
Ort:
Aula 2 der Universität zu Köln,
Albertus-Magnus-Platz,
50923 Köln
Wann:
14. bis 16. November 2008, Eröffnung um 14:00 Uhr
Bei Rückfragen:
Lea Dünow,
Regionalwissenschaften Lateinamerika der Universität zu Köln,
Tel.: 0176/ 29345296
Email: Lea.Duenow
uni-koeln.de
Internet: