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Hat „Behinderung“ eine Geschichte? Tagung in den Disability Studies

Die Uni Köln richtet in Zusammenarbeit mit der Uni Kiel eine Konferenz zur Geschichte des Umgangs mit Menschen mit Behinderungen aus

Disability Studies untersuchen Behinderung als soziale und kulturelle Konstruktion. Dabei greifen sie auf Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Fachbereichen zurück. Das Teilgebiet „Disability History“ spielt dabei eine große Rolle. Der Arbeitsbereich Disability Studies der Universität zu Köln veranstaltet in Kooperation mit dem Historischen Seminar der Universität Kiel die Tagung „Kontinuitäten - Zäsuren - Brüche: Die Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in Deutschland nach 1945. Periodisierungsfragen der deutschen Zeitgeschichte aus interdisziplinärer Perspektive“. Im Vordergrund stehen historische Schlüsselereignisse im gesellschaftlichen Wandel des Umgangs mit Behinderung nach 1945. Dabei wird der Austausch von Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachrichtungen im Gebiet der Disability Studies gefördert und ein neuer Blick auf die Geschichte des Umgangs mit Menschen mit Behinderungen geschaffen.

Die Tagung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät soll dem interdisziplinären Dialog eine Plattform bieten, um die heuristischen Potenziale der unterschiedlichen Disziplinen und Herangehensweisen zu diskutieren. Zum einen sind Forscher und Forscherinnen eingeladen, die bereits seit einiger Zeit das Feld im deutschsprachigen Raum prägen. Zum anderen werden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler die Chance erhalten, ihre Forschungsergebnisse zur Diskussion zu stellen.

Organisiert wird die Veranstaltung von Frau Prof. Dr. Anne Waldschmidt, iDiS – Internationale Forschungsstelle Disability Studies - und ihrer Kieler Kollegin Frau Prof. Dr. Gabriele Lingelbach. Gefördert wird die Konferenz von der Fritz Thyssen Stiftung. Die Organisatoren laden dazu renommierte Forscher, aber auch Nachwuchswissenschaftler ein. Die Beiträge kommen aus den Bereichen der Wissenschafts- und Medizingeschichte, der Soziologie und den Politikwissenschaften sowie der Rehabilitationswissenschaft und der Heilpädagogik. Ziel ist es, der allgemeinen Geschichtsschreibung Anregungen zu liefern und die Vielfalt der Perspektiven in den Disability Studies zu verdeutlichen.


Bei Rückfragen:

Frau Prof. Dr. Anne Waldschmidt (anne.waldschmidtSpamProtectionuni-koeln.de)
Frau Prof. Dr. Gabriele Lingelbach lingelbachSpamProtectionhistosem.uni-kiel.de)


Wann und wo:

20. – 22. März 2014
Frangenheimstr. 4, 1. Etage, Raum 1.10


Internet
:

http://idis.uni-koeln.de/tagungen/kontinuitaeten-zaesuren-brueche/
https://networks.h-net.org/node/4189/discussions/10698/conf-kontinuit%C3%A4ten-z%C3%A4suren-br%C3%BCche-die-lebenslage-von-menschen-mit