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Let´s talk about sex – Sexuelle Vielfalt, schulische Sexualerziehung und forschendes Lernen in der LehrerInnenbildung

Projektverantwortlich: Prof. Dr. Elke Kleinau, Jun.-Prof. Dr. Lisa Rosen  (HumF)

Projektlaufzeit: 07/2013 bis 06/2014 (2 Semester)


Fälle von sexualisierter Gewalt in pädagogischen Institutionen haben die mediale Öffentlichkeit in den letzten Jahren aufgeschreckt, aber die Erziehungswissenschaft hat sich mit der Thematik bisher eher zögerlich auseinandergesetzt. In der Veranstaltung sollen angehende Lehrer_innen, aber auch in außerschulischen Handlungsfeldern arbeitenden Pädagog_innen mit der „neoemanzipatorischen Sexualpädagogik” vertraut gemacht werden, bei der die Vielfalt gelebter Sexualitäten im Mittelpunkt steht. Starre zweigeschlechtliche und normativ heterosexuelle Geschlechterverhältnisse sollen – in zwei aufeinander aufbauenden Seminaren – kritisch hinterfragt und kollektive wie individuelle Normalitätsverhältnisse reflektiert werden.

 

Projektfortschritt 2014

  • Endgültige Konzeption des zweiten Veranstaltungsteils
  • Kontakt zu thematisch einschlägigen Initiativen und Vereinen aus dem Kölner Raum (Vernetzung), um eine (außerschulische) Praxisperspektive an einem Veranstaltungstag einzubeziehen
  • Durchführung und Evaluation des zweiten Veranstaltungsteils
  • Planung und Durchführung einer zusätzlichen Seminareinheit für „Quereinsteiger_innen“, d.h. für Studierende, die nicht am ersten Veranstaltungsteil teilgenommen haben
  • Betreuung der Forschungsvorhaben der Studierenden nach der Veranstaltung, Unterstützung bei der Verschriftlichung sowie mündliche Rückmeldungen zu den Hausarbeiten
  • Verschriftlichung der gesamten Seminarkonzeption in Form einer Handreichung, d.h. neben einer übergeordneten theoretischen Rahmung (hochschuldidaktische und -methodische Zugänge sowie gender- und queertheoretische Perspektiven zur sexuellen Bildung) werden einzelne Seminarbausteine detailliert beschrieben. Diese lauten: „Von der Sexualaufklärung zur neo-emanzipatorischen sexuellen Bildung“, „Sexualitäten im Wandel“, „Bildungspolitischer Hintergrund“, „Sexuelle Vielfalt“, „Pornografie“, „Schule und Homophobie“ sowie „Sexualisierte Gewalt“
  • Entwicklung einer Publikationsstrategie für diese Handreichung
  • Durchführung des ersten Veranstaltungstages auf der Basis dieser Handreichung durch eine externe Lehrbeauftragte zur Erprobung a) des Konzeptes durch Dritte und b) der Handreichung
  • Evaluation dieser Veranstaltung (ausführliche Fassung in Form einer Masterarbeit, die die Lehrbeauftragte zum Konzept und dessen Erprobung an der Hochschule Merseburg verfasst hat)
  • Überarbeitung der Handreichung entlang dieser Evaluation
  • Planung eines weiteren Veranstaltungsteils, der wiederum von der externen Lehrbeauftragten durchgeführt und evaluiert wird, so dass weitere Bausteine erprobt werden
  • Überarbeitung der Handreichung entlang dieser Evaluationsergebnisse für 2015 geplant

Projektfortschritt 2013

  • Grobplanung der beiden aufeinander aufbauenden Seminare
  • Informationsveranstaltung für Student_innen, Platzvergabe (via KLIPS)
  • Feinplanung des ersten Veranstaltungsteils
  • Durchführung und Evaluation des ersten Veranstaltungsteils
  • Umgang mit zusätzlichen Teilnahmeanfragen und in der Folge Integration zusätzlicher Teilnehmer_innen in bestehendes Grobkonzept der Veranstaltung
  • Koordination und Betreuung der Arbeitsaufträge für Alt- und Neu-Teilnehmer_innen für die Phase zwischen den beiden Präsenzveranstaltungen
  • Feinplanung des zweiten Veranstaltungsteils (unter Bezugnahme der Evaluationsergebnisse des ersten Veranstaltungsteils)
  • Planung einer zusätzlichen Evaluation zur Übertragbarkeit des Seminarkonzeptes. Dies erfolgt über den Einsatz einer_s externen Lehrbeauftragten, welche_r die Seminarkonzeption des ersten Veranstaltungsteils innerhalb eines zusätzlichen Lehrangebotes durchführen wird.