7. Praxiserfahrungen
Dieser
Praxisbericht eines Auszubildenden ist dem Buch von Dehnbostel entnommen:
„Das Lernen und Arbeiten in der Lerninsel entspricht weitgehend
dem Arbeiten in der Fabrik. Die Spielräume in einer Lerninsel
motivieren und das Lernen in so genannten selbst steuernden Gruppen
macht den meisten Auszubildenden sehr viel Spaß, da das Vorgesetzten-/
Untergebenen- Verhältnis fehlt. Der Spaß hängt auch
damit zusammen, dass wir etwas Produktives leisten, Teil des echten
Produktionsprozesses sind und nicht nur wie bisher „Edelschrott“
für den Spänekübel fertigen.
...
Der Lerninselbegleiter wird von den Auszubildenden eher als Partner
und nicht als Vorgesetzter angesehen, da er die gleiche Arbeit macht
und nicht ständig den „Besserwisser“ mimt. Der
Lerninselbegleiter unterstützt und motiviert die Einzelnen
und die gesamte Gruppe; es herrscht ein freundschaftliches lockeres
Verhältnis.
...
Der Unterschied vom herkömmlichen Betriebseinsatz zur Lerninsel
liegt darin, dass sich die Auszubildenden gemeinsam mit dem Lerninselbegleiter
ihr Wissen bzw. die Ausbildungsinhalte erarbeiten. Es gibt keinen
Ausbildungsmeister, der einem sagt, was man zu tun oder zu lassen
hat. Man muss erkennen, dass das Wissen, welches man während
einer Ausbildung erlangen kann, nicht vom Himmel fällt, sondern
dass es an jedem Einzelnen liegt, ob er erfolgreich ist oder nicht.“
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