Universität zu Köln
Philosophische und soziologische Grenzfragen der
Pädagogik
Professor Dr. phil. Dr. theol. Wolfgang Schneider
Hinweise zur Verfassung von Examensklausuren
Die Klausur ist in einem fortlaufenden und syntaktisch korrekten Text zu verfassen. Andeutungen, Halbsätze und Spiegelstrichkompositionen, soweit sie sich nicht aus einer vollständigen Satzbaukonstruktion ergeben, sollten Sie vermeiden. Abkürzungen sollten innerhalb der Rechtschreibregeln bleiben: also usw., bzw., etc.. Abkürzungen von Namen oder Autoren (Bspl.: H. Arendt = A.) sowie Abkürzungen von Artikeln, Konjunktionen, Bindewörtern oder Substantiven und Verben erachte ich nicht als zulässig. Derartige Schreibformen bewerte ich als einen Verstoß gegen das Prinzip der „angemessenen Form“. Formale
Fehler in Rechtschreibung, Grammatik, Satzbau und Zeichensetzung wirken sich
außerhalb eines gewissen Toleranzspektrums negativ auf die Notenfindung aus.
Im übrigen darf man von künftigen Lehrern bzw. Pädagogen die formale
Beherrschung der deutschen Sprache erwarten. Die handschriftliche Form Ihrer Klausur ist von Ihnen zu verantworten. Für mich Unleserliches - ich habe diesbezüglich ein gewisses Toleranzspektrum – kann ich nicht bewerten. Ein besonders wichtiger Hinweis: Hüten Sie sich davor, Examensklausuren bereits fertig
vorzuschreiben, um sie dann unabhängig vom gestellten Thema nur
niederzuschreiben. Sie setzen sich damit der Gefahr aus, das Thema zu
verfehlen, auch wenn alles, was Sie schreiben, ausgezeichnet ist. Die Note
kann dann nur „mangelhaft“ sein. Ich habe in den vergangenen
Semestern ausgezeichnete Arbeiten gelesen, die leider am Thema vorbeigingen. Ich
pflege im übrigen, meine Examensthemen für die Klausuren häufig zu wechseln.
Verlassen Sie sich deswegen nicht auf frühere Themenstellungen. Diese „Hinweise“ sind allerdings nur
„Ratschläge“ und stellen keineswegs einen Eingriff in die
Freiheit der Gestaltung Ihrer wissenschaftlichen Arbeit dar. |
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Februar 2005, Pädagogisches Seminar