6. Reflexion der
Methode
>> 6.1 Methodenkompetenz
>> 6.2 Methodenvielfalt
>> 6.3 Methodeninterdependenz
6.1 Methodenkompetenz
Die
Mind-Map Methode ist eine vielseitige und in unterschiedlichsten
Bereichen anwendbare Arbeitsform. Einsatzmöglichkeiten von
Mind-Maps sind besonders dort gegeben, wo ein Sammeln von Ideen
und ein Nachdenken hierüber schriftlich dokumentiert werden
soll. Insbesondere geeignet erscheint die Methode z.B. zur Projektplanung,
zur Ideenfindung, beim Mitschreiben, der Texterfassung und zum Strukturieren,
bei der Neuordnung von Wissen und bei Prüfungsvorbereitungen.
Sie ist sowohl für die individuelle Anwendung, wie auch für
den Gruppenprozess einsetzbar.
Mind-Mapping hat je nach Einsatzgebiet die unterschiedlichsten Vorteile:
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Die Methode ist einfach und unkompliziert in der Handhabung,
man braucht keine besonderen Materialien und sie lässt
sich schnell erlernen. Sie ist eine kreative Methode, die,
wenn sie einmal erlernt wurde, Zeit und Arbeitsaufwand ersparen
kann. |
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Die
Mind-Mapping Methode ist leicht verständlich und ermöglicht
Ideen präzise und klar zu strukturieren und zu kommunizieren.
Diese Eigenschaft der Methode fördert die Kreativität
und die Zusammenarbeit in der Gruppe. Mind-Maps sind nicht
statisch, das heißt jeder Zeit können Geistesblitze
oder neue Ideen eingebaut werden. Farbliche Hervorhebungen
und Unterstreichungen lassen die Gewichtung der jeweiligen
Gedanken erkennen und in Gruppen gut kommunizieren. |
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Sie
ermöglicht eine Erleichterung des Lernens, eine Förderung
der Motivation und auch die Resultate und die Produktivität
können verbessert werden. |
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Für
die konstruktivistische Didaktik sind vor allem auch die Möglichkeiten
zur Partizipation aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer in
Lernprozessen, die diese Methode ermöglichen kann, wichtig. |
6.2 Methodenvielfalt
Mind-Maps
können die Vielfalt der Methoden gut bereichern. Sie lassen
sich sehr gut mit anderen Methoden mischen und in Teilen von Lehr-
und Lernprozessen einsetzen. Ihrerseits bereichern sie die Vielfalt.
Jeder Lerner sollte sie schon in jungem Lernalter kennen lernen.
Es gibt auch eine Vielfalt von Variationen in der Methode selbst:
Problemlösungen, Mind-Map-Kalender, Familienstudien, Geschichten
erzählen, Denken, Unterrichten, Besprechungen, öffentliche
Reden und Auftritte, Management, Studium, Computer-Mind-Mapping
usw.
6.3 Methodeninterdependenz
Mind-Maps
lassen sich in viele andere systemisch-konstruktivistische Arbeitsmethoden
kreativ integrieren. Der Einsatz erfordert Kreativität und
Ideenreichtum ähnlich wie beim Clustering. Man kann das Clustering
auch als eine Vorstufe zum Mind-Mapping bezeichnen.
Eine weitere Arbeitstechnik für die die Mind-Map Methode besonders
wertvoll werden kann, ist das Feedback. Es besteht die Möglichkeit,
nicht nur verbal Feedback zu geben, sondern dieses auch zu visualisieren.
Durch die Mind-Map-Methode eröffnen sich weitere und dabei
verschriftlichte Aspekte, durch die man andere Blickwinkel einnehmen
kann. Das Feedback kann so um eine Dimension erweitern werden.
Mind-Maps können auch in der Moderations-/Metaplan-Methode
ihre Verwendung finden, da die Metaplan-Methode ebenso wie die Mind-Map-Methode
eine Arbeitstechnik ist, die stark teilnehmerorientiert und schriftfixiert
ist.
In allen großen handlungsorientierten Methoden lassen sich
Mind-Maps in bestimmten Phasen immer wieder sinnvoll einsetzen.
Optimal wäre es, wenn die Lerner früh eine eigene Methodenkompetenz
im Mind-Mapping erreichen, so dass sie eigenständig diese Methode
immer wieder in ihrem Lernen einbringen können.
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