Heft 265

Manfred Kops:

Publizistische Vielfalt als Public Value?,

Köln, im April 2010, ISBN 978-3-938933-70-1

34 S., Schutzgebühr 10,00 €

 

In einem ersten Hauptteil wird eine mangelnde publizistische Vielfalt der Medien als Folge zweier Marktmängel beschrieben: zum einen als Folge einer fehlenden direkten Ausschließbarkeit, die zu einer Finanzierung aus Werbeeinnahmen und damit verbundenen Vielfaltsminderungen geführt hat, zum anderen als Folge subadditiver Kosten. In einem zweiten Hauptteil wird die mangelnde publizistische Vielfalt als Folge "meritorischer Ansprüche" gedeutet: Der Markt, auch der perfekte Markt ist aus dieser Sicht nicht in der Lage, die hohen gesellschaftlichen (in Deutschland auch verfassungsrechtlichen) Anforderungen an die pluralistische Vielfalt der Medien zu erfüllen. Daraus wird die Verpflichtung an den Gesetzgeber abgeleitet, ergänzend oder anstelle des Marktes auch andere Verfahren zur Bereitstellung von Medieninhalten zu fördern. 

Inhaltsverzeichnis:

1. Publizistische Vielfalt der Medien als Voraussetzung freier Meinungsbildung

2. Mangelnde publizistische Vielfalt der Medien als Folge von Marktmängeln
2.1.  Fehlende Ausschließbarkeit als Ursache mangelnder Vielfalt
2.2.  Erhöhung der Ausschließbarkeit der Medien als Erhöhung ihres Beitrags zur freien Meinungsbildung?
2.3.  Subadditive Kosten der Medien als Ursache mangelnder publizistischer Vielfalt
2.4.  Subadditive Kosten der Telemedien als Ursache mangelnder publizistischer Vielfalt
2.5.  Marktregulierung und nicht-marktliche Bereitstellung als Maßnahmen zur Erhöhung der publizistischen Vielfalt der Medien

3. Mangelnde publizistische Vielfalt der Medien als Folge meritorischer Ansprüche
3.1. Formen meritorischer Ansprüche an die Vielfalt der Medien
3.2. Meritorische Ansprüche oder Marktmängel?
3.3. Markt oder Nicht-Markt – das ist hier die Frage