Heft 225
Überarbeitete Fassung einer Rede, die der Autor, Direktor des Instituts für Rundfunkökonomie und Prorektor der Universität zu Köln, auf der Vortragsveranstaltung des Instituts für Rundfunkökonomie "Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Auslandsrundfunks in einer globalisierten Medienwelt" am 14. November 2006 im Gremiensaal der Deutschen Welle in Bonn vorgetragen hat: Der Autor resummiert die Ergebnisse wie folgt: "Das Relevanzprinzip fordert, dass die Programme der Deutschen Welle in den Zielländern einen höheren Nutzen als die Angebote der heimischen Sender stiften. Dies gelingt am ehesten mit Programminhalten von internationaler Relevanz, da hier der "cultural discount" niedrig ist. Zugleich soll das Themenspektrum der Deutschen Welle eine Alleinstellung versprechen. Eine Fokussierung auf wenige Kompetenzfelder nutzt optimal die vorhandene Reputation aus, während ein vielfältiges Programm mit ständig wechselnden Themenfeldern nur selten eine Übertragung der Reputation einer Sendung auf die andere ermöglicht. Eine erfolgreiche Programmpolitik eines Auslandsenders erfordert deshalb eine Nischenstrategie mit der Fokussierung auf wenige Themengebiete, auf denen man sich als kompetenter Anbieter profilieren kann."
Inhaltsverzeichnis:
1. Problemstellung
2. Die Fußballweltmeisterschaft als externer Qualitätsstandard
3. Der "cultural discount" einer Fußballweltmeisterschaft
4. Die Fußballweltmeisterschaft als Fokalpunkt
5. Die Verstetigung der Zuschauerbasis der Deutschen Welle
6. Ausblick