Heft 174
Überarbeitete Fassung eines Referates, das der Verfasser, Direktor des Instituts für Rundfunkökonomie an der Universität zu Köln, am 1./2. 8. 2003 beim 3. Internationalen Hamburger Workshop „Sport und Ökonomie“ gehalten hat. Darin werden die Chancen und Verpflichtungen, aber auch die wettbewerbspolitischen Grenzen eines öffentlich-rechtlichen Sportangebotes erörtert. Der Verfasser kommt u. a. zu folgendem Ergebnis: "Obwohl der öffentlich-rechtliche Rundfunk über herausragende Wettbewerbsvorteile bei der Gewinnung neuer Zuschauer verfügt, ist von planvollen Investitionen in das Basiswissen der Zuschauer sowie in die Entwicklung von Superstars nichts zu sehen. Hier sind bislang Chancen für ein zuschauerattraktives Programm ungenutzt geblieben. Es sollte zu denken geben, dass RTL mit seinen Sportarten große Zuschauererfolge erzielt, während die im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vertretenen Sportarten stagnieren. Das Beispiel RTL sollte aber auch Hoffnung geben, dass der mediale Erfolg kleinerer Sportarten mit Hilfe ökonomischer Wettbewerbsstrategien planbar und machbar ist."
Inhaltsverzeichnis:
1. Problemstellung
2. Die medienrechtlichen Vorgaben für das öffentlich-rechtliche Sportangebot
3. Das öffentlich-rechtliche Sportprogramm aus ökonomischer Sicht
4. Wettbewerbsrechtliche Grenzen für das öffentlich-rechtliche Sportangebot
5. Schluss