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2. Erziehungspsychologie

S

Entwicklungsverläufe und Entwicklungsförderung im schulischen Sozialisationskontext

Mi 09.15 - 10.45

BF / g.S.

 

W. Beelmann

2std. (ab 6. Sem.)

Beginn: 15.04.98

Teilnahmebedingung: Hauptfachstudierende nach dem Vordiplom.

Inhalt: Die Schule stellt neben der Familie in unserer Gesellschaft eine zentrale Sozialisationsinstanz dar. Im Laufe einer "Schüler/innen - Karriere" gibt es eine Anzahl bedeutsamer normativer Übergänge, welche die weitere Persönlichkeitsentwicklung entscheidend beeinflussen. Auf der Grundlage theoretischer Rahmenmodelle zu kritischen Lebensereignissen (Filipp) und Entwicklungsübergängen (Bronfenbrenner) werden im Seminar die mit schulischen Transitionen verbundenen Anforderungen und Belastungen sowie Anpassungsleistungen der Betroffenen thematisiert. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Frage, unter welchen Bedingungen die Anpassung gelingt bzw. unter welchen Voraussetzungen es zu Fehlanpassungen und Störungen kommt. Darauf aufbauend sollen Ansatzpunkte der Prävention und Intervention erarbeitet werden.

Basisliteratur: Filipp, S.-H. (Hrsg.) (1990). Kritische Lebensereignisse. München: PVU. Pekrun, R. & Fend, H. (Hrsg.) (1991). Schule und Persönlichkeitsentwicklung. Ein Resümee der Längsschnittforschung. Stuttgart: Enke.

Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit.

S

Interaktionsdiagnostik / Familiendiagnostik

Di 11.15 - 12.45

 

W. Beelmann

BF / g.S.

   

2std.

Beginn: 14.04.98

Teilnahmebedingung: Hauptfachstudierende nach dem Vordiplom; Voranmeldung.

Inhalt: Dieses Seminar bietet eine Einführung in methodische Zugangsweisen der Erfassung funktionaler und dysfunktionaler Interaktionsabläufe in Systemen. Dies beinhaltet die Beobachtung und diagnostische Erfassung solcher Abläufe sowie Möglichkeiten der deskriptiven Darstellung von Systemstrukturen. Es wird zunächst ein Überblick über die Grundlagen der Familiendiagnostik und ihrer unterschiedlichen Verfahrensweisen gegeben. Spezielle familiendiagnostische Verfahren (Familienanamnese, Familieninterview, Beobachtungsverfahren, Familienskulpturtechnik, Genogramme, Fragebogenverfahren, Testverfahren) werden vorgestellt und praktisch eingeübt. Über die Seminarstunden hinaus ist eine intensive aufgabenorientierte Vor- und Nachbereitung erforderlich.

Basisliteratur: Schneewind, K. A. (1991). Familienpsychologie. Stuttgart: Kohlhammer. Cierpka, M. (Hrsg.) (1996). Handbuch der Familiendiagnostik. Berlin: Springer.

Leistungsnachweis: Referat, Hausarbeit.

S

Werbung und Erziehung

Fr 11.15 - 12.45

 

N. Endres

HL / R 349

   

2std.

Beginn: 17.04.98

Inhalt: Wie kann man psychologisch verständlich machen, daß ein Plakat mit einem Cowboy in den Kauf von Marlboro-Zigaretten eingebaut ist oder daß die in einem Videoclip von C&A dargestellte indianische Traumwelt für den Kauf bestimmter Kleidung wirksam ist? Sucht man grundlegende und zugleich der Beschreibung verpflichtete Antworten auf solche Fragen, so stößt man auf mehrdimensionale Wirkungseinheiten, die nicht nur für den Bereich von Werbung Erklärungsstrukturen darstellen, sondern auch dort, wo es um Unterrichten oder um Erziehung geht.

Es ist das Ziel des Seminars, am Beispiel konkreter Untersuchungen die grundlegende Morphologie von Wirkungseinheiten zu diskutieren und die Praktikabilität eines Denkens in solchen Gestalten aufzuzeigen. Besprochen werden Untersuchungen zu Problemen der Fernsehwerbung, zu Produkt-Wirkungseinheiten, zur prototypischen Unterrichtsgestaltung u.a.

Basisliteratur: Salber, W. (1969): Wirkungseinheiten, Ratingen; Salber, W. (1995): Wirkungsanalyse, Bonn.

Leistungsnachweis: Referat oder 2 Stundenprotokolle.

S

Familienpsychologie

Mi 11.00 - 12.30

 

U. Schmidt-Denter

BF / g.S.

   

2std.

Beginn: 15.04.98

Teilnahmebedingung: Vordiplom

Inhalt: Das Seminar bietet eine Einführung in die noch junge Disziplin Familienpsychologie. Es beinhaltet sowohl eine theoretische Fundierung der Disziplin als auch die Diskussion zentraler inhaltlicher Bereiche. Kernfragen betreffen eine Klärung des Familienbegriffs, Familienformen im sozialen Wandel sowie die Eltern-Kind-Beziehung. Die Darstellung des gegenwärtigen Forschungsstandes folgt den zentralen Entwicklungsaufgaben im Familienzyklus. Zu diesem gehören Partnerwahl und Eheschließung, Schwangerschaft und erste Geburt, Veränderung der familiären Beziehungsdynamik durch die Geburt weiterer Kinder, die Beziehung zwischen Eltern und Jugendlichen, die Familienabhängigkeit junger Erwachsener sowie die Stellung älterer Menschen in der Familie. Ausblicke auf die Familiendiagnostik und die Familientherapie schließen das Seminar thematisch ab.

Basisliteratur: Schneewind, K.A. (1991). Familienpsychologie (Kap. 3, 5-7). Stuttgart: Kohlhammer.

Leistungsnachweis: Referat.

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