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Lehrveranstaltungen Wintersemester 2003/04

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Chinesisch für Erstsemester

Auf Grund der großen Nachfrage richtet das Seminar einen zusätzlichen Sprachkurs "Modernes Chinesisch I" ein, der als Plenum C (parallel zu Plenum A und B) von Herrn Qian unterrichtet wird. Alle Studierenden, die sich in der obligatorischen Studienberatung angemeldet haben, wurden einem der drei Plena zugewiesen. Bitte beachten Sie die im Ostasiatischen Seminar (3. Stock) ausgehängten Listen und besuchen Sie den ihnen zugewiesenen Sprachkurs! Nachzügler können leider nicht mehr berücksichtigt werden. Der Zusatzkurs findet zu den folgenden Zeiten statt:

  • Mo, 8.30-10.00, in Raum 2.05
  • Mi, 14.00-16.00, in Raum 3.07
  • Do, 16.00-18.00, in Raum 3.07

Das Angebot für den begleitenden Kurs "Chinesische Hör- und Sprechübungen I" wurde entsprechend ausgeweitet. Allerdings wird er nicht mehr vier- und zweistündig, sondern grundsätzlich nur noch zweistündig angeboten. Bitte wählen Sie einen der folgenden Kurse aus:

  • Gruppe A: Di, 16-18, Raum 2.01 (Hof), bei Huang-Deiwicks
  • Gruppe B: Do, 16-18, Raum 2.01 (Hof), bei Huang-Deiwicks
  • Gruppe C: Di, 14-16, Raum 2.01 (Hof) bei Klöpsch
  • Gruppe D: Mi, 9.30-11, Raum 3.07, bei Jing-Schmidt
  • Gruppe E: Mi, 11-13, Raum 2.01 (Hof), bei Jing-Schmidt
  • Gruppe F: Mi, 14-16, Raum 2.01 (Hof), bei Jing-Schmidt
  • Gruppe G: Di, 9-11, Raum 2.01 (Str.), bei Zhou
  • Gruppe H: Mo, 16-18, Raum 2.01 (Hof), bei Zhou
  • Gruppe I: Mi, 16-18, Raum 2.01 (Hof), bei Zhou

In keinem Fall sollte die Teilnehmerzahl der Hör- und Sprechübungen höher als 20 liegen. Die DozentInnen behalten sich vor, überzählige TeilnehmerInnen an einen anderen Kurs zu verweisen. Ich bitte alle Studierenden, sich an diese Vorgaben zu halten.

Der Unterricht beginnt ab Montag, den 20. Oktober.

Wiederholtes unentschuldigtes Fehlen kann zum Ausschluss vom Sprachunterricht führen!

Köln, den 16.10.2003; Dr. Volker Klöpsch


Die Vorlesungen und Übungen finden, wenn nicht anders angegeben, im Ostasiatischen Seminar, Dürener Str. 56-60, statt (Räume sind in Klammern angegeben). 

Änderungen werden an dieser Stelle und durch Aushänge im OAS (3. Stock) bekannt gemacht.  

Achtung: Die Lehrveranstaltungen von Prof. Heuser können aufgrund einer Dienstreise erst in der zweiten Woche der Vorlesungszeit beginnen (ab dem 22.10.2003).

Legende:  
  
EK Einführungskurs (Grundstudium)
PS Proseminar (Grundstudium)
VL Vorlesung (Grund- oder Hauptstudium)
Ü Übung (Grund- oder Hauptstudium)
HS Hauptseminar (Hauptstudium)
  


Moderne chinesische Sprache

Einführung in die moderne chinesische Sprache I  

Pflichtkurs. Anfängerkurs für Teilnehmer ohne Vorkenntnisse. Bei Plenum A und Plenum B handelt es sich um zwei inhaltlich identische Parallelkurse. Zu den sechs Stunden im Plenum ist eine der vier Gruppen Sprech- und Hörübungen I auszuwählen, so dass der Sprachunterricht insgesamt 8 bzw. 10 Wochenstunden umfasst. Verwendet wird das Lehrwerk Chinesisch für Deutsche 1 (Hamburg, Buske Verlag, 2001) von Ruth Cremerius in der Kurzzeichenfassung. Grundsätzlich ist es allerdings auch möglich, die Ausgabe in Langzeichen zu benutzen. Die Teilnehmerzahl ist je Plenum auf 50 begrenzt.  

  • Plenum A: Volker Klöpsch, Di. 9-11, Mi. 11-13, Fr. 11-13 (jeweils in 3.07)
  • Plenum B: Hongmei Yao, Mo. 9-11 (3.07), Di. 11-13 (3.07), Fr. 9-11 (2.05)
Chinesische Sprech- und Hörübungen I 

Diese Übungen begleiten den Kurs zur modernen chinesischen Sprache, die Teilnahme ist zwingend erforderlich. Besonderer Augenmerk liegt auf der Vertiefung der Sprech- und Hörfertigkeiten (Artikulation, Töne und Intonation). In der Regel sollte die vierstündige Übung belegt werden; zu der zweistündigen Übung sind nur Sinologen und Regionalwissenschaftler mit dem Schwerpunkt BWL zugelassen.  

  • Grupppe A: Junyu Qian, Mo. 14-16 (2.01 Str.), Mi. 11-13 (2.01 Hof)
  • Gruppe B: H. Deiwicks, Di. 16-18 (2.01 Hof), Do. 16-18 (2.01 Hof)
  • Gruppe C: Li-yun Bauer-Hsieh, Do. 11-13 (2.05)
  • Gruppe D: Volker Klöpsch, Di. 14-16 (2.01 Hof)
Einführung in die moderne chinesische Sprache III 

Pflichtkurs. Auf Grund der großen Teilnehmerzahl müssen auch hier zwei Parallelkurse angeboten werden. Der Unterricht wird weitgehend einsprachig durchgeführt. Wir schließen zunächst das im ersten Studienjahr verwendete Lehrwerk Chinesisch für Deutsche 1 (Hamburg, Buske Verlag 2001) von Ruth Cremerius ab. Eingesetzt wird voraussichtlich mit Lektion 47 (Komplement der Möglichkeit). Auch zu diesem Kurs gehört verpflichtend eine der drei zwei- stündigen Sprech- und Hörübungen. Regelmäßige Diktate, Hausarbeiten und Vokabeltests. 

  • Plenum A: Volker Klöpsch, Di. 11-13 (2.05), Fr. 14-16 (3.07)
  • Plenum B: Hongmei Yao, Di. 9-11 (2.05), Do. 14-16 (3.07)
Chinesische Sprech- und Hörübungen III 

Diese Übungen begleiten den Kurs zur modernen chinesischen Umgangssprache mit unterschiedlichen Übungsformen zur Vertiefung der Sprachpraxis. Die Sprech- und Hörfähigkeit ist auch bei Sprechanlässen mittlerer Schwierigkeit weiter zu entwickeln. Dabei kommt der Kommunikation in Alltagssituation (Rollenspiele) besondere Bedeutung zu.  

  • Gruppe A: Hongmei Yao, Mo. 14-16 (2.01 Hof)
  • Gruppe B: Li-yun Bauer-Hsieh, Mi. 11-13 (2.01 Str.)
  • Gruppe C: Junyu Qian, Mo. 11-13 (2.01 Str.)
  • Gruppe D: Volker Klöpsch, Mi. 9-11 (2.01 Hof)
Dr. Li-yun Bauer-Hsieh
Chinesisch für die Mittelstufe, Di. 9-11 (2.01 Str.) 

Der Kurs ist für diejenigen Studenten gedacht, die sich im dritten Studienjahr befinden und noch nicht den Sprung nach China geschafft haben. Er dient also hauptsächlich der Konservierung und Verbesserung der in den Kursen Modernes Chinesisch I-IV erworbenen Kenntnisse. Behandelt werden ausgesuchte authentische Texte von literarischem, kulturellem und politisch- gesellschaftlichem Interesse. 

Chinesische Schriftzeichenkunde, Mi. 14-16 (3.07) 

Diese Einführung in die Geschichte und Entwicklung der chinesischen Schrift ist besonders für Studierende des ersten und dritten Semesters geeignet und empfehlenswert. Das Verständnis für die Struktur der Zeichen kann, verbunden mit entsprechenden Übungen, den Zugang zur chinesischen Schrift über den Weg des etymologischen Ursprungs erleichtern. 

Dr. Volker Klöpsch
Fachsprache Wirtschaft I (Fortgeschr.), Fr. 9-11 (2.01 Hof) 

Pflichtkurs für Regionalwissenschaftler. Hier werden Zeitungstexte, Gesetzestexte und sonstige authentische Texte aus den Themenbereichen der Regionalwissenschaften China mittlerer und höherer Schwierigkeit gelesen und übersetzt. Zugelassen werden nur Studenten des Hauptstudiums (also nach Abschluß des Vordiploms). Der China-Aufenthalt sollte bereits erfolgt sein. Die Texte werden in Kopie zur Verfügung gestellt, meist mit beigefügten Vokabellisten. Zwei Vokabeltests zum Fachwortschatz Wirtschaft und Recht. 

Hongmei Yao
Chinesische Konversation I (Fortgeschr.)

Pflichtkurs für Regionalwissenschaftler. Nur für Studenten des Hauptstudiums. Thematisch konzentriert sich der Kurs auf wirtschaftliche Inhalte, geübt werden soll vornehmlich die freie Rede über studien- und berufsrelevante Inhalte. Als Lehrwerk wird in diesem Semester ein neues Buch verwendet, der genaue Titel ist bei der Dozentin zu erfahren.  

  • Gruppe A: Fr. 11-13 (2.01 Hof)
  • Gruppe B: Do. 11-13 (2.01 Hof)

Neuere Geschichte/Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Chinas

Prof. Dr. Thomas Scharping
Prof. Scharping hat im kommenden WS 2003/04 ein Forschungsfresemester und hält deswegen keine Lehrveranstaltungen. Sekretariat: Susanne Grimm, susanne.grimm@uni-koeln.de, Tel.: 470 5402. Prof. Dr. Thomas Scharping: t.scharping@uni-koeln.de 
Dipl.-Regionalwiss Björn Alpermann
EK: Einführung in die China-Studien, Mo. 12-14 Hörsaal VIII (Hauptgebäude) (für T. Scharping)

Dieser für das Grundstudium der Regionalwissenschaften China verbindliche Einführungskurs stellt die Geschichte der China-Studien von Marco Polo bis in die Gegenwart vor. Die Studierenden werden mit bedeutenden Institutionen und Persönlichkeiten in den für dieses Fach wichtigen Ländern sowie Studienmöglichkeiten in China und Deutschland bekannt gemacht. Der zweite inhaltliche Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Vermittlung sowohl der Technik des wissenschaftlichen Arbeitens (Quellen, Hilfsmittel, Fachzeitschriften, Schreiben von Seminararbeiten) als auch grundlegender Kenntnisse über Methoden der gegenwartsbezogenen China-Forschung. Abschließend werden verschiedene Berufsbilder mit chinakundlichem Hintergrund dargestellt. Der Erwerb eines Teilnahmenachweises setzt regelmäßige und aktive Teilnahme voraus. 

PS: Grundzüge der modernen chinesischen Geschichte I: Von den Opium-Kriegen bis zur Gegenwart, Mo. 18.30-20.00 (s.t.) Hörsaal XII (Hauptgebäude) 

Dieses Proseminar, das sich über zwei Semester erstreckt, ist eine Pflichtveranstaltung für Studierende der Regionalwissenschaften China (Teil II: Wirtschafts- und Sozialgeographie, im Sommersemester 2004). Für Studierende der Sinologie/Modernes China ist der Besuch verpflichtend, sofern sie das Fachgebiet Neuere Geschichte Chinas/Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gewählt haben. Die Teilnahme Studierender mit anderen Fachgebieten ist willkommen. Ein Leistungsnachweis wird erworben durch ein mündliches Referat (mit Thesenpapier) und eine schriftliche Seminararbeit zum gleichen Thema in einem der beiden Teile sowie durch regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit in beiden Semestern. Zur Mitarbeit im Wintersemester gehört die begleitende Lektüre von Kurzbiographien bedeutender Persönlichkeiten, die zu jeder Stunde angegeben werden. Dieser Teil der Mitarbeit wird im Laufe der Veranstaltung in schriftlicher Form überprüpft. 
In Teil I der Veranstaltung werden die wesentlichen Etappen der modernen chinesischen Geschichte erörtert: Der Zusammenstoß mit dem Westen ab den 1830er Jahren, die letzten Jahrzehnte des Kaiserreichs, die Republikzeit (1911-49), die Entstehung und Entwicklung der Volksrepublik (Gründung 1949) und die derzeitige Reformpolitik. Zusammen mit der in Teil II erarbeiteten geographischen Dimension bildet dieser historische Überblick die Grundlage für die Beschäftigung mit Spezialthemen des Fachbereichs im Hauptstudium. Beide Teile sind relevant für die Diplom-Vorprüfung im Fachgebiet Neuere Geschichte Chinas/Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. 

Dr. Nora Sausmikat
VL/Ü: Entstehung und Entwicklung von politischen think tanks und Civil Society in der VR China, Di. 16-18 (3.07) 

Diese Vorlesung richtet sich an Studierende der Regionalwissenschaften China und Sinologie/ Modernes China im Hauptstudium, die an einer kritischen Hinterfragung von Analysekonzepten, die auf das Gegenwartschina angelegt werden, interessiert sind. Für Studierende, die das Fachgebiet Neuere Geschichte Chinas/Politik, Wirtschaft und Gesellschaft belegt haben, bietet diese Vorlesung eine grundlegende theoriegeleitete Orientierung für politische Analyseschemata in der europäischen als auch der amerikanischen Chinaforschung. Es wird erwartet, dass sich das Interesse durch aktive Teilnahme, Diskussion und Nachfrage ausdrückt. Es werden auf dieser Grundlage Teilnahmenachweise vergeben, nach Absprache können auch Leistungsnachweise (Referat/ schriftliche Ausarbeitung) erworben werden. 
Wir wollen in diesem Seminar nach einem generellen Überblick über die Debatte zur Zivilgesellschaft und der kritischen Überprüfung der Übertragbarkeit des Konzeptes auf China unterschiedliche Partizipationsformen innerhalb der Gesellschaft und der politischen Elite behandeln. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Entwicklung und der Wandel von politischen Partizipationsformen sowie die Funktion von politischen think tanks in der VR China der 80er und 90er Jahre. Dabei werden verschiedene Ansätze, wie die Analyse der Elitenpolitik, Ansätze zur informellen Politik, sowie der Generationanansatz diskutiert.  


Moderne Literatur und Philosophie Chinas
Prof. Dr. Lutz Bieg
EK: Einführung in die chinesische Kultur, Do. 8.30-10 s.t., Hörsaal D (Hauptgebäude) 

Diese allgemeine Einführung in die chinesische Kultur will die Grundlagen und Anfänge der chinesischen Kultur, verstanden als Basis und Hintergrund auch des gegenwärtigen gesellschaftlich-kulturellen Lebens in China und Taiwan, in einem großflächigen Aufriß vermitteln und den an Einzelheiten Interessierten über weiterführende und vertiefende Literaturangaben näherbringen. 

VL: China und der Daoismus, Do. 11-13 (3.07) 

Diese als Vorlesung konzipierte Veranstaltung will mit dem philosophischen und dem religiösen Daoismus, der "inoffiziellen Hochreligion Chinas" (Anna Seidel) vertraut machen, deren Bedeutung für die chinesische Weltsicht und das chinesische Lebensgefühl nicht zu unterschätzen sind und deren Auswirkungen letztlich bis in die Gegenwart reichen.  

PS: Wang Meng, geb. am 15.10.1934, als Schriftsteller der Reformperiode, Fr. 9-11 (3.07) 

Kaum ein anderer Schriftsteller ist mit dem Neubeginn der chinesischen Literatur nach dem Ende der "Kulturrevolution" derart verbunden wie Wang Meng, der diesen bis in die unmittelbare Gegenwart reichenden Neuansatz in seiner Offenheit gegenüber der internationalen literarischen Moderne entscheidend beeinflußt und als wichtiger Kulturpolitiker bis mindestens 1989 begleitet hat. Seine Entwicklung soll in dieser Veranstaltung anhand seiner literaischen Texte, soweit diese in Übersetzungen zugänglich sind, betrachtet und untersucht werden.  

HS: Schriftstellerinnen der chinesischen Republik, Do. 14-16 (2.01 Hof) 

Zum Neubeginn der chinesischen Literatur nach 1911 bzw. in Zusammenhang mit der 4. Mai-Bewegung von 1919 in der chinesischen Republik gehört auch, daß sich in diesem Zusammenhang, und zwar erstmals in der langen Geschichte der chinesischen Literatur, verstärkt Autorinnen mit ausgesprochen weiblichen Problemstellungen artikulieren. Ausgehend von diesem Befund soll das Werk der folgenden, hier nach ihrem Geburtsjahr aufgeführten Schriftstellerinnen: Lu Yin (4.5.1898 - 13.5.1934), Bing Xin (geb.5.10.1900), Ding Ling (12.10.1904 - 4.3.1986), Xie Bingying (geb. 5.9. 1906) und Zhang Ailing (30.9.1920 - 8.9.1995) näher betrachtet und analysiert werden.  

Christine Winkelmann, M.A.
PS: Taiwanesische Literatur von 1949 bis zur Gegenwart, Mi. 13.45-15.15 s.t. (2.05) 

Gegenstand dieses Proseminars ist die Entwicklung der taiwanesischen Literatur, wobei die damit verknüpften politischen und gesellschaftlichen Veränderungen nicht außer Acht gelassen werden sollen. Nach einem kurzen Blick auf die Soldaten- und Rückeroberungsliteratur der 50er Jahre soll die Debatte zwischen Modernisten und Heimatliteraten in den Mittelpunkt des Semniars rücken. Zudem werden repräsentative Werke der 80er und 90er Jahre gelesen. 
In dem Proseminar werden u.a. Kurzgeschichten/Romane von Bai Xianyong, Huang Chunming, Chen Yingzhen, li Ang, Zhang Dachun und Zhang Xiguo behandelt. 

Ü: Der Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian und die Nobelpreiskandidaten Ba Jin und Bei Dao, Do. 16-18 (2.01 Str.) 

Im Jahr 2000 bekam erstmals ein chinesischstämmiger Autor  den Literaturnobelpreis. Allerdings stieß die Wahl von Gao Xingjian nicht nur in China auf Kritik, wo man es als Affront empfand, dass ausgerechnet ein in Frankreich lebender Autor den Preis verliehen bekommen hat. Auch ausländische Literaturwissenschaflter äußerten sich zum Teil recht kritisch über die Qualität von Gao Xingjians Werken. 
Vor dem Hintergrund dieser Debatte sollen repräsentative Werke Gao Xingjians gelesen und mit denen der Literaturnobelpreiskandidaten Ba Jin und Bei Dao verglichen werden. 

Dr. Ng Hong-chiok
Ü: Charisma und moralische Herrschaftslegitimation in China: Zur Herrschaftsphilosophie nach Laozi, Kongzi, Hanfeizi, Mao und Max Weber, Mi. 14-16 (2.01 Hof) 

Bei den Veranstaltungen wird versucht, auf der Grundlage von Max Webers Herrschaftssoziologie die chinesische politische Philosophie zu analysieren, zu vergleichen und zu interpretieren. An der Lehrveranstaltung können Studenten mit und ohne chinesische Sprachkenntnisse sowie Sinologen höherer Semester teilnehmen. Jeder Teilnehmer soll ein Referat halten. 
Genauere Informationen zum Thema und eine Literaturliste findet ihr an der Wand im 3. Stock. Absprachen über Referate sind beim Dozenten zu erfragen. 
 


Chinesische Rechtskultur
Prof. Dr. Robert Heuser
EK: Einführung in die chinesische Rechtskultur, Mi. 8.30-10 s.t., Hörsaal D (Hauptgebäude) 

Das Anliegen des Grundkurses besteht darin, die historische Herausbildung des gegenwärtigen Rechtssystems, seine politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Funktion aufzuweisen und praktische Fertigkeiten, wie Auffinden von Gesetzes- und Fachliteratur, zu vermitteln. Eine Vorbereitung der Teilnahme ist unverzichtbar. Dazu ist wöchentlich ein bestimmtes Lesepensum zu erbringen. Eine entsprechende Leseliste wird ausgegeben.  

PS: Rechts- und Ordnungsdenken in Altertum und Neuzeit Chinas, Fr. 11-13 (2.05)  

Referate können ab dem 10.8. entgegengenommen werden.  

VL: Das rechtliche Umfeld wirtschaftlicher Tätigkeit in der VR China, Do. 9-11 (3.07) 
 
Systematische Darstellung des relevanten geltenden Rechts. Teilnahmescheine können durch Referate einer Fallentscheidung erworben werden. Es ist beabsichtigt, ein Skript zur Verfügung zu stellen. 

HS: Probleme eines zukünftigen Zivilgesetzbuches der VR China, Fr. 9-11 (2.01 Str.)  

Im Leben einer Nation stellt der Erlass eines Zivilgesetzbuches (ZGB) ein wichtiges Ereignis dar: Grundlegende Strukturen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens erfahren eine auf lange Zeit angelegte Normierung nach einheitlichen Prinzipien. China steht am Vorabend einer ZGB-Gesetzgebung. Im Seminar werden Fragen der inhaltlichen Gestaltung auf der Grundlage von Referaten erörtert. Referatsthemen können ab dem 10.8. entgegengenommen werden.  


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Letzte Änderung: 26.09.2007 China-Studien