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Neues Inklusions-Projekt hilft Lehrkräften bei Umgang mit herausforderndem Verhalten

BMBF-Projekt von den Universitäten Köln und Wuppertal sucht noch teilnehmende Grundschulen

Um effektive Modelle für inklusive Schulstrukturen zu entwickeln, erarbeiten die Universität zu Köln und die Bergische Universität Wuppertal ein Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte an Grundschulen. Im Projektverlauf von „Partizipation und Anerkennung in Response-To-Intervention (PARTI)“ lernen die Lehrkräfte, den Unterricht so zu gestalten, dass auch Schülerinnen und Schüler mit herausfordernden Verhaltensweisen gut an ihm teilhaben können und möglichst wenige Unterrichtsstörungen entstehen. Für PARTI werden noch teilnehmende Grundschulen als Kooperationspartner gesucht. Das Projekt dauert ein Schuljahr und würde für die teilnehmenden Schulen voraussichtlich nach den Sommerferien 2019 starten sowie vor den Sommerferien 2020 enden. Interessierte Schulen können sich unter www.parti-projekt.de informieren.

Professor Dr. Johannes König vom Interdisziplinären Zentrum für empirische Lehrer*innen- und Unterrichtsforschung sagt: „Wir freuen uns, dass dieses erste Projekt die wichtige Zusammenarbeit beider beteiligten Universitäten stärken kann und dass wir einen wichtigen Beitrag zur empirischen Bildungsforschung liefern können. Das Projekt verbindet die klassischen Fragen zu Schule und Unterricht mit solchen aus der Sonderpädagogik.“

Das Besondere des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts ist, dass Lehrkräfte aus Grundschulen mit Lehrkräften für sonderpädagogische Förderung zusammenarbeiten sollen.

Das Projekt besteht aus zwei Stufen. In der ersten Phase lernen die teilnehmenden Lehrkräfte ein neues Kooperationsmodell kennen, das neue Wege der Fallarbeit bei Schülerinnen und Schülern mit emotional-sozialen Verhaltensproblemen eröffnet. In der zweiten Stufe lernen die Lehrkräfte grundlegende Handlungsmöglichkeiten und Techniken kennen, wie sie kooperativ Schülerinnen und Schüler mit emotional-sozialen Entwicklungsproblemen fördern können. In beiden Phasen geht es dabei um ein kooperatives Fallmanagement, bei dem Grundschullehrkräfte und Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen gemeinsam Verantwortung für die Unterstützung eines Schülers bzw. einer Schülerin übernehmen.

Um die ambitionierten Projektziele zu erreichen, haben sich auf Seite der Universität zu Köln vier Abteilungen zu einem interdisziplinären Team zusammengeschlossen:

  • Prof. Dr. Johannes König (Empirische Schulforschung, Schwerpunkt quantitative Methoden)
  • Jun.-Prof. Dr. Dr. habil. Kai Kaspar (Sozial- und Medienpsychologie)
  • Prof. Dr. Thomas Hennemann (Erziehungshilfe und sozial-emotionale Entwicklungsförderung)
  • Prof. Dr. Conny Melzer (Sonderpädagogische Grundlagen)


Inhaltlicher Kontakt:     
Prof. Dr. Johannes König
+49 221 470-4951
johannes.koenigSpamProtectionuni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470-2356
j.voelkelSpamProtectionverw.uni-koeln.de

Weitere Informationen:
www.parti-projekt.de