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Einladung zur Grundsteinlegung am 12. Dezember

Die Universität zu Köln beginnt mit dem Bau des Zentrums für Organische Produktionstechnologien (COPT-Anwenderzentrum)

Ab Sommer 2015 soll das Gebäude seinen Nutzern übergeben werden: kleinen und mittelständischen Unternehmen, die im Bereich „Organische Elektronik“ Forschungsergebnisse bis zur Produktreife weiterentwickeln wollen. Gefördert wird der Bau mit rund 12 Millionen Euro aus Mitteln der Landesregierung und der Europäischen Union.

Am Donnerstag, dem 12. Dezember wird der Grundstein des Zentrums für Organische Produktionstechnologien (COPT-Anwenderzentrum) gelegt. Die Grundsteinlegung findet in Anwesenheit des Ministers für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel, der Bürgermeisterin der Stadt Köln, Elfi Scho-Antwerpes,  des Rektors der Universität zu Köln, Professor Dr. Axel Freimuth, des Kanzlers der Universität, Dr. Michael Stückradt, sowie des Initiators und Leiters des Projekts, Professor Dr. Klaus Meerholz statt.

Das COPT-Anwenderzentrum wird auf rund 1000 m² Labor- und Bürofläche Raum für mehrere kleine und mittlere Unternehmen bieten. Den künftigen Mietern wird eine technologische Infrastruktur im Wert von fast vier Millionen Euro zur Verfügung stehen. Forschungsergebnisse können  damit hier in Hinblick auf ihre Anwendungsreife weiterentwickelt und damit ihr potentieller Nutzen für die Menschen erschlossen werden. Damit wird die Technologielücke, also die Kluft zwischen Wissenschaft und Anwendung, geschlossen oder zumindest verkleinert – ganz im Sinne des Technologietransferkonzepts der Universität.

Das Anwenderzentrum ist ein Eckstein der Landesinitiative für die Zukunftstechnologie „Organische Elektronik“. Im Rahmen dieser „COPT“-Projekte stehen insgesamt über 50 Mio. € bestehend aus Fördermitteln des Landes und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie Eigenmitteln von Industrie und Forschungseinrichtungen zur Verfügung. Dabei werden die Voraussetzungen geschaffen, um langfristig hochwertige Arbeitsplätze in NRW zu schaffen und zu sichern.

Die Prognosen hierfür sind gut: Der Umsatz der Organischen Elektronik wird weltweit auf jährlich 57 Milliarden US-Dollar bis 2019, und sogar 300 Mrd. USD bis 2027 geschätzt – vergleichbar mit dem heutigen Silizium-Markt. Die „Organische Elektronik“ - oder auch „Polymerelektronik“ – wird erheblich zur Effizienzsteigerung moderner elektronischer Geräte und somit zur Einsparung von Energie und Rohstoffen beitragen. Sie ermöglicht zudem vollkommen neue, bisher nicht realisierbare Produkte: flexible Displays, Solarzellen auf Folien und medizinische Diagnosegeräte in Kleidung oder als Aufkleber. Schon jetzt finden sich OLEDs (Organische Leuchtdioden) in Leuchten oder Displays von Smartphones. Erste Fernsehgeräte mit OLEDs sind auf dem Markt, unzerbrechliche Displays aus Kunststoff angekündigt. Die Organische Elektronik wird so in den kommenden Jahren die siliziumbasierte Elektronik  durch viele neue Anwendungen oder umweltschonender hergestellte Produkte ergänzen.  

Weltweit gehört Prof. Klaus Meerholz mit seinem Arbeitskreis zu den Forschern, die die Grundlagenforschung an OLEDs  auf Spitzenniveau betreiben. „In dem Gebäude soll ein kreativer Ort entstehen, in dem Ideen und Fragestellungen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen gebracht werden“, erläutert Herr Prof. Klaus Meerholz. „Wir können sehr flexibel Räume und ein umfangreiche Equipment zur Produktion und Analytik von Prototypen anbieten und haben an der Universität das nötige Knowhow, um die Prozesse effizient zu gestalten“, so Meerholz.


Bei Rückfragen:      

Dr. Birgit Seyberlich

Institut für Physikalische Chemie

Tel.  +49 (0)221 470-3245

E-mail  birgit.seyberlichSpamProtectionuni-koeln.de

Wann:       Donnerstag, 12.12.13, 13:00 Uhr

Ort:            Luxemburgerstraße 90, 50939 Köln