Heft 283

Manfred Kops:

Marktliche Auswirkungen als ungeeigneter Indikator des publizistischen Nutzens öffentlich-rechtlicher Telemedien-Angebote,

Köln, im Mai 2011, ISBN 978-3-938933-91-6

29 S., Schutzgebühr 8,00 €

 

Bei dem hier veröffentlichten Arbeitspapier handelt es sich um die überarbeitete Fassung eines Gutachtens, das der Verfasser, Geschäftsführer des Instituts für Rundfunkökonomie, im Jahr 2010 für den WDR-Rund­funk­rat erstellt hat. Es kommt zu dem Ergebnis, dass sich marktliche Auswirkungen – entgegen der Annahmen, die der Gesetzgeber im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag zum sog. Dreistufentest geäußert hat – als Indikator des publizistischen Nutzens von Telemedien nicht eignen, weil viele Telemedien überhaupt nicht auf Märkten gehandelt werden und weil bei denjenigen Telemedien, die auf Märkten gehandelt werden, beträchtliche Marktmängel existieren. Als Indikator des nicht-publizistischen Nutzens werden marktliche Auswirkungen grundsätzlich als eher geeignet angesehen; ihre Bestimmung stößt nach Meinung des Verfassers allerdings auf erhebliche analytische und empirische Probleme.

Inhaltsverzeichnis:

1. Vorbemerkungen
2. Zur Auslegung und Praktizierung des Dreistufentests als Nutzen-Kosten-Abwägung
3. Die Vorgaben des Gesetzgebers zur Bestimmung des Nutzens öffentlich-rechtlicher Telemedien-Angebote
4. Marktliche Auswirkungen und der publizistische Nutzen öffentlich-rechtlicher Telemedien-Angebote
5. Marktliche Auswirkungen und der nicht-publizistische Nutzen öffentlich-rechtlicher Telemedien-Angebote
6. Zusammenfassung und Ausblick