Heft 254

Dieter K. Müller:

Daten und Methoden zur empirischen Ermittlung der Medienpräferenzen in Deutschland,

Köln, im April 2009, ISBN 978-3-938933-58-9

21 S., Schutzgebühr 8,00 €

 

Beim vorliegenden Arbeitspapier handelt es sich um die überarbeitete Fassung eines Referates, das der Autor, Mitglied der Geschäftsleitung Forschung und Service der ARD-Werbung SALES & SERVICES GmbH, auf der Tagung „Die Individualisierung der Medien − Herausforderungen und Chancen“ des Instituts für Rundfunkökonomie am 15. Januar 2009 in Köln vorgetragen hat. Der Autor konstatiert zusammenfassend, „dass sich Radio und TV trotz großer Veränderungen im Medienangebot als Leitmedien behaupten können. Die Nutzungsanteile konnten in den letzten Jahren sogar noch ausgebaut werden. Sowohl bei den älteren als auch bei den jüngeren Zielgruppen bleiben die Nutzungszahlen auch in mittelfristiger Perspektive auf konstant hohem Niveau. Vergleicht man die tagesaktuellen elektronischen Medien untereinander, so zeigt sich, dass Radio und TV deutlich länger genutzt werden als das Internet. Auch wenn Fernsehen nur in den Abendstunden dominiert, so ist und bleibt es das beliebteste Medium. Radio wird der Rolle als Daytime-Medium gerecht, wie die konstanten Nutzungswerte vom frühen Morgen bis zum Nachmittag hin beweisen. Trotzdem wird zusätzlich immer mehr Zeit für die Internetnutzung aufgewandt, was die Annahme untermauert, dass sich hiermit innerhalb kürzester Zeit ein weiteres Massenmedium etablieren konnte. Bislang gilt aber, dass (Leit-)Medien sowohl miteinander konvergieren als auch koexistieren. Damit wird abermals die These bestätigt, wonach neue Medien die klassischen Leitmedien nicht verdrängen, sondern diese ergänzen. Da unterschiedliche Technologien nebeneinander existieren, muss gewährleistet sein, dass die Medien zur Aufrechterhaltung auch über alle Betriebsplattformen zur Verfügung gestellt werden können.“

Inhaltsverzeichnis:

1. Ausgangssituation: Medien und Freizeit
2. Die Mediennutzung im Wandel
3. Die Fernsehnutzung
4. Die Internet-/Online-Nutzung
Literatur