Heft 251
Die Veröffentlichung basiert auf einem Vortrag, den die Autorin, Justiziarin und stellvertretende Intendantin des Westdeutschen Rundfunks Köln, am 15. Januar 2009 bei der Vortragsveranstaltung des Instituts für Rundfunkökonomie in Köln zum Thema „Die Individualisierung der Medien − Herausforderungen und Chancen“ gehalten hat. Darin untersucht die Verfasserin die mit Individualisierung der Medien verbundene Veränderung der Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ihr Fazit: „Die Bereitstellung qualitativ hochwertiger und verlässlicher Informationen, Pluralität der Argumente, Meinungsvielfalt, die Vermittlung von Medienkompetenz – das sind unsere Aufgaben. Und vor allem das Zusammenführen der verschiedenen Teilöffentlichkeiten, die in Zeiten der Individualisierung vermehrt zu beobachten sein werden, um dadurch ein Auseinanderfallen der Gesellschaft zu vermeiden. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss eine Plattform schaffen, auf deren Grundlage gemeinsame Kommunikation möglich ist und bleibt – das können die Menschen von ihm erwarten und einfordern. Genau deshalb gibt es ihn.“
Inhaltsverzeichnis:
A. Einführung
B. Begriff der Individualisierung
C. Auswirkungen der Individualisierung auf Kultur und Gesellschaft
D. Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Zeiten der Individualisierung
I. Gesetzlicher Rahmen für Online-Angebote
II. Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
1. Teilhabe aller an der Informationsgesellschaft
2. Orientierungshilfe
3. Förderung von Medienkompetenz
E. Schlussbemerkung und Ausblick
Literatur