Heft 188
In dieser Diplomarbeit, die im Rahmen eines vom DAAD geförderten Forschungsprojektes des Instituts für Rundfunkökonomie und des Beijing Broadcasting Institute entstanden ist, vergleichen die Autorinnen wünschenswerte und wahrscheinliche Veränderungen der chinesischen Rundfunkordnung. Sie kommen zu dem Ergebnis, dass sich die derzeit stattfindende Kommerzialisierung des vormaligen Staatsrundfunks fortsetzen wird. Die Chancen für eine aus ihrer Sicht wünschenswerte Beeinflussung der chinesischen Rundfunkordnung durch Institutionen der Zivilgesellschaft oder gar für die Etablierung von Elementen eines öffentlich-rechtlichen Rundfunks schätzen sie gering ein.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einführung
1.1. Methodische Vorgehensweise
1.2. Datenlage
2. Theoretische Grundlagen zur Finanzierung des Fernsehens
2.1. Fernsehen als öffentliches Gut? Ökonomische Kriterien zur Bewertung des Fernsehens
2.2. Bereitstellungsformen des Fernsehens
2.3. Finanzierungsformen des Fernsehens
3. Die chinesische Fernsehordnung
3.1. Die Rahmenbedingungen der chinesischen Fernsehordnung
3.2. Chinas WTO-Beitritt und die Auswirkungen auf die chinesische Fernsehordnung
3.3. Die Reform der Finanzierungsstruktur des chinesischen Fernsehens
4. Ein geometrisches Modell zur Beurteilung von Rundfunksystemen
4.1. Anwendung des Modells auf die Fernsehordnung der VR China am Beispiel von CCTV
4.2. Anwendung des Modells auf einzelne Genres am Beispiel von CCTV
4.3. Zusammenführung der Ergebnisse unter Berücksichtigung der Einschaltquoten
5. Alternative Entwicklungsmöglichkeiten des chinesischen Fernsehens - wünschenswerte Fortentwicklung vs. praktische Realisierbarkeit
5.1. Staatlich regulierte Kommerzialisierung und Privatisierung des chinesischen Fernsehens
5.2. Öffentlich-rechtliche Elemente im chinesischen Fernsehsystem?
5.3. Ein öffentlich-rechtlicher Sender im chinesischen Fernsehsystem?
6. Resümee