„Shutter Island“, „Auftrag Rache“ oder „Up in the air“ – schaut man ins aktuelle Kinoprogramm, merkt man, dass sich über die Hälfte der Filme mit irgendwelchen Ängsten – Gehirnwäsche, Tod oder Arbeitslosigkeit – beschäftigen. Für die Kölner Medienwissenschaftlerin Prof. Dr. Irmela Schneider ist das kein Zufall. „Es gibt eine Angstkonjunktur im Film, die dauerhaft sein wird“, sagt Schneider. (Das komplette Interview mit Frau Prof. Schneider finden Sie hier).
Als Gastgeberin empfängt die Professorin am Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft der Universität zu Köln vom 24. bis 26. März Wissenschaftler aus ganz Deutschland, die sich zwei Tage lang mit dem Thema „Angst und Film“ beschäftigen.
Bei diesem zweitägigen Workshop sprechen die Wissenschaftler, die sich im Netzwerk „Spielformen der Angst“ der Deutschen Forschungs-gemeinschaft organisieren, vor allem über konstruierte Angstszenarien in Filmen.
Hintergrund:
Das wissenschaftliche Netzwerk „Spielformen der Angst“ beschäftigt sich – ausgehend von der sich abzeichnenden Angst-Konjunktur im Kontext aktueller Gesellschaftsdebatten (z.B.: Terror, Klimawandel, demografischer Wandel) – in kulturwissenschaftlich-kritischer Perspek-tive mit der Frage, wie Ängste auf der kollektiven Ebene (medial) konstruiert, kommuniziert und reflektiert werden, und welche politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Effekte die Angst-Kommunikation im Zuge politisch-kultureller Rückkopplung hat bzw. haben kann.
Wann:
24. – 26. März 2010
Wo:
Universität zu Köln
Hauptgebäude
Alter Senatssaal
Albertus-Magnus Platz, 50923 Köln
Bei Rückfragen:
Universität zu Köln
Dr. Patrick Honecker
Pressesprecher
Tel: +49 221 470-2202; 0170 5781717
E-Mail: patrick.honecker(at)uni-koeln.de