In ihren Kerngebieten ist sie menschenleer - die Sahara, die größte
Wüste der Erde. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts war sie großenteils
unentdeckt. Heute gibt es noch einen weißen Fleck: das Erdi-Ma
im äußersten Nordosten des Tschad - weniger erforscht als die Rückseite
des
Mondes, angeblich gefährliches Rückzugsgebiet für Rebellen
und Banditen.
Von diesem Niemandsland existiert kein einziges Foto, keine Karte.
Das
will der deutsche Geograph und Klimaexperte Dr. Stefan Kröpelin ändern.
Im Oktober 2005 bricht er nach jahrelangen Vorbereitungen zu einer
extrem strapaziösen Expedition ins Dreiländereck zwischen
Libyen, Tschad
und Sudan auf. Sein Team ist handverlesen: eine Ethnologin, ein
Botaniker, ein Kartograph, ein Koch und tschadische Begleiter.
Seit mehr
als 30 Jahren durchstreift Sahara-Experte Kröpelin
die über
neun Millionen Quadratkilometer große Wüste. Ausgangspunkt
diesmal:
Ndjamena, die Hauptstadt des Tschad. 5000 Kilometer in speziell
umgebauten Jeeps liegen vor den Forschern und dem ZDF-Filmteam. Die
Strecke führt zu 80 Prozent durch schweres Gelände - eine
Knochentour,
die das Belastungspotenzial der Teilnehmer auslotet. Schon das Klima
bringt jeden Einzelnen an seine Grenzen. Sandstürme, am Tag sengende
Sonne und glühende Hitze in der Nacht eisige Kälte. Das Risiko
ist hoch.
Schutz vor Überfällen gibt es nicht. Ein Arzt im Notfall:
Fehlanzeige.
Der Film dokumentiert hautnah das strapazenreiche Expeditionsgeschehen,
die Erkundungen im geheimnisvollen Felsenlabyrinth des Ennedi mit
weltweit einzigartigen Felszeichnungen und das tatsächliche Überschreiten
der Grenzen ins Niemandsland. Am Ziel seiner Träume
tilgt
Stefan Kröpelin den letzten weißen Fleck von der Sahara-Karte.
Es
entstehen exklusive Erstaufnahmen von diesem fast unerreichbaren
Stück
Erde, die an diesem Abend ausgestrahlt werden.
(Text der offiziellen ZDF-Programm-Ankündigung)