Projekt E1
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GIS-gestützter Atlas holozäner Nutzungspotentiale ausgewählter Arbeitsgebiete

 


Projektleiter:

Prof. Dr. Olaf Bubenzer
Geographisches Institut
Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 348
D-69120 Heidelberg

Tel:
Fax:
 +49 (0)6221-54-4595
 +49 (0)6221-54-4997
sfb389e1@gmx.de
olaf.bubenzer@geog.uni-heidelberg.de

Researchers:

Dr. Andreas Bolten
Dr. Frank Darius

Studenten:

Mathias Ritter
Guido Waldhoff
Michael Weischede
Sabine Lutz
Dirk Hecker
Philipp Greif

 

Informationen:

Atlas
zu Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika

Böden
Geologie
Karten
Klima

Digitaler Atlas von Namibia
- Interaktive Version (Beta-Test)


Literatur

 

Aktuell:

19.06.2008 Atlas zu Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika (update) - Flash Demo
16.04.2007 Atlas zu Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika
13.12.2004 Einsatz hochauflösender Satellitendaten im SFB 389 - Einführung in QuickBird-Daten (PDF)
26.06.2004 Digitaler Atlas von Namibia - Interaktive Version (Beta-Test)
19.03.2004
Digitaler Atlas von Namibia
14.08.2003 Poster Poznan Symposium 14-17 July, 2003 (PDF-File)
01.08.2003
Online-Artikel in ArcNews (Vol.25/No.2):
In Egypt, Sudan, and Namibia, GIS Helps Compare Human Strategies of Coping With Arid Habitats
12.03.2003 Projektübergreifende Zusammenarbeit (UPDATES: 16.03.2003 / 07.05.2003)
02.12.2002 Statusüberblick Projekt E1 - Colloquium Africanum 26.11.2002 (MS-PowerPoint-Präsentation)
04.11.2002 Klimakarten (Beispiele) von Nord-/Südafrika

 

Ziel des Projektes ist die systematische Zusammenführung, die Analyse und der Vergleich sowie die Präsentation klima- und vegetationsgeschichtlicher Daten zur Rekonstruktion der Nutzungspotentiale für den Menschen im ariden Afrika. Diese Arbeitsschritte decken sich mit den Funktionalitäten, die von Geographischen Informationssystemen gefordert werden, nämlich raumbezogene Daten eingeben, verwalten, analysieren und präsentieren zu können. Folgenden SFB-Leitgedanken wird in E1 schwerpunktmäßig nachgegangen:

Der Räumlichen und zeitlichen Charakterisierung und Ergründung der holozänen Aridisierung, Desertifikation und/oder Degradation sowie der Kennzeichnung der Faktoren, die diese Prozesse auslösen.

 

Konzeptionell und arbeitstechnisch weist das Projekt eine Dreiteilung auf (s. Abbildung):

 

Abbildung 1
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I. Die Erzeugung eines aktuellen flächendeckenden naturräumlichen Überblicks in kleinem Maßstab unter Benutzung international verfügbarer Daten. Die Karten sollen einerseits als Grundlage für einen großräumigen Naturraumvergleich und andererseits als Basiskarten für die Ergebnispräsentation aller Teilprojekte verwendet werden.

 

Abbildung 2
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II. Die Rekonstruktion holozäner Nutzungspotentiale für typische Landschaftseinheiten und Zeitscheiben. Die Erstellung der Spezialkarten, ergänzenden Abbildungen und Erläuterungstexte erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit den beteiligten Projekten. Für diesen Arbeitsschritt sind zunächst Landschaftsklassifikationen nach strukturellen und ökologischen Merkmalen erforderlich, wobei die Erfassung aktueller und früherer Vegetationsdecken eine wichtige Grundlage bildet, da die Pflanzen als Primärproduzenten am Anfang der Nahrungskette stehen. Während im Südwesten des afrikanischen Kontinents bereits Daten zur Rezentbotanik aus dem Teilprojekt B6 vorliegen und im Teilprojekt B7 weitere erarbeitet werden, sind im Nordosten gezielte Nacherhebungen notwendig um bei der Interpretation von anthrakologischen Daten aktualistische Vergleiche zu ermöglichen. Die Rekonstruktion der archäologischen, geomorphologischen, sedimentologischen und pedologischen Verhältnisse erfolgt im Südwesten durch die Projekte B4 und B5, im Nordosten durch A1, A2 und A6. Dem Problemfeld "Degradation und Weidemanagement" wird in Zusammenarbeit mit C1 nachgegangen. Mit A5 soll der Landschaftswandel für den Zeitraum zwischen 4.600 und 3.800 vor heute für einen Teil der ägyptischen Niltaloase modellhaft rekonstruiert werden.
Grundsätzlich ergibt sich die Frage nach der Flächenrepräsentanz der erhobenen Punktdaten. Dieser Problematik wird durch den in E1 gewählten Ansatz insofern begegnet, dass alle erhoben Daten auf die in Teil I charakterisierten naturräumlichen Bedingungen der Großregionen bezogen werden können.

 

Abbildung 3
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III. Mit dem regionalen und transkontinentalen Vergleich der Ergebnisse soll schließlich in Zusammenarbeit mit den weiteren E-Projekten den genannten Zielen nachgegangen werden, nämlich einer auf Systematisierungen und Generalisierungen fußenden Hypothesen- und Modellbildung zum Verlauf der Aridisierung in Afrika sowie der komplexen Wechselbeziehungen zwischen dem Menschen und den sich verändernden Umweltbedingungen.

 


Projektrelevante Internetseiten:

www.geographie.uni-koeln.de
www.portal.uni-koeln.de/sfb.html
www.uni-koeln.de/sfb389


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