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Konturen einer Zukunftspsychologie |
Mi 13.15 - 14.45 |
R. Obliers |
HL / R 340 C | |
2std. |
Beginn: 13.10.99
Inhalt: Moderne Delphi-Studien versuchen, durch Experten-Befragungen zukünftige Lebens-verhältnisse vorherzusagen. Derartige und andere Prognosestudien (wie z.B. Global 2000, Die Grenzen des Wachstums u.a.) prognostizieren Entwicklungen in Bereichen wie Bevölkerungs-wachstum, Klima, Rohstoffe usw. Die Frage nach der psychischen Beschaffenheit von Men-schen, die künftig in derartig vorhergesagten Lebensszenarien leben werden, ist aber offenbar kein explizites Thema. Diesem Problem soll nachgegangen werden, wobei Anforderungen an psychologische Modelle zu erarbeiten sind, die psychische Entwicklungen von künftigen Menschen beispielsweise im Jahr 2050 begründet vorwegdenken. Das berührt auch die Frage nach den möglichen Subjektiven Theorien von künftigen Menschen über sich selber und ihre Zukunft. In diesem Kontext sind derzeitige Subjektmodelle der Psychologie daraufhin zu dis-kutieren, inwieweit sie Ansatzpunkte für derartige Fragestellungen bieten.
Basisliteratur: Solso, R.L. & Massaro, D.W. (Eds.) (1995). The Science of the Mind: 2001 and Beyond. New York - Oxford: Oxford University Press (auszugsweise). Groeben, N. (1996). Die Zukunft der Psychologie als Bewußtsein ihrer Geschichte und Vergangenheit. Kölner Psychologische Studien, I/1, 1 - 39.
Leistungsnachweis: Regelmäßige Teilnahme sowie Übernahme eines Referates oder einer Hausarbeit.