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Silvia Gruhn erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2014

Die diesjährigen Trägerinnen und Träger des wichtigsten Preises für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland stehen fest. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) berufene Auswahlausschuss wählte jetzt in Bonn drei junge Wissenschaftlerinnen und sieben junge Wissenschaftler für die „Heinz Maier-Leibnitz-Preise 2014“ aus. Sie erhalten die mit je 20.000 Euro dotierte Auszeichnung am 12. Mai in Berlin.

In Köln erhält PD Dr. Silvia Gruhn den Preis. Die Forscherin schafft eine Verbindung zwischen der angewandten Mathematik und der experimentellen Biologie. Sie hat sich sowohl mit der Modellierung der Hämodynamik – dem Blutfluss in den Blutgefäßen – innerhalb des menschlichen Gehirns als auch mit der Kontrolle eines komplexen Verhaltens, nämlich der Laufbewegung von Insekten, befasst. Letztere untersucht sie seit 2009 als Nachwuchsgruppenleiterin im Emmy Noether-Programm. In ihren Simulationen benutzt Gruhn sämtliche relevanten Parameter des biologischen Organismus, darunter die zellulären Eigenschaften von Neuronen und sogar die biomechanischen Eigenschaften der Muskeln und ihre unterschiedlichen Zusammensetzungen.

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis wird seit 1977 jährlich an hervorragende junge Forscherinnen und Forscher verliehen - als Anerkennung und zugleich als Ansporn, ihre wissenschaftliche Laufbahn gradlinig fortzusetzen. Der Preis ist benannt nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Professor Heinz Maier-Leibnitz, während dessen Amtszeit von 1974 bis1979 er aus der Taufe gehoben und erstmals vergeben wurde. Die Auszeichnung gilt nicht nur als die wichtigste ihrer Art für den Forschernachwuchs in Deutschland; in einer Umfrage der Zeitschrift „bild der wissenschaft“ wählten die großen Forschungsorganisationen den Heinz Maier-Leibnitz-Preis zum drittwichtigsten Wissenschaftspreis in Deutschland überhaupt – nach dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der DFG und dem Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten.


Bei Rückfragen:

Presse und Kommunikation,
Tel: 0221 470 2202



Internet:

http://www.neuro.uni-koeln.de/neuro-gruhn-research.html