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Presseeinladung: Uni Köln launcht Webseite zum Umgang mit chronischen Krankheiten am Arbeitsplatz

Webseite des Projekts „Sag ich’s? Chronisch krank im Job“ unterstützt Betroffene bei einem selbstbestimmten Umgang im Arbeitsumfeld / Ein krankheitsübergreifender Selbst-Test bietet Beschäftigten eine Entscheidungshilfe zur Frage, ob und wie sie mit Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen über ihre Erkrankung sprechen

Im Rahmen des Projekts „Sag ich’s? Chronisch krank im Job“ der Universität zu Köln haben Mitarbeiterinnen des Lehrstuhls für Arbeit und Berufliche Rehabilitation mit www.sag-ichs.de ein evidenzbasiertes Web-Angebot mit einem interaktiven Selbst-Test entwickelt. Der Selbst-Test unterstützt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit chronischen Erkrankungen dabei, eine selbstbestimmte und informierte Entscheidung zum Umgang mit ihrer chronischen Erkrankung im Arbeitsumfeld zu treffen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und von AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG gefördert. Es wurde gemeinsam mit den Projektpartnern Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V. (BAG Selbsthilfe), Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V. (VDBW) und AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG umgesetzt. Zum Launch der Webseite erzählen Projektbeteiligte aus verschiedenen Bereichen von ihren Beiträgen zur Umsetzung des Projekts und diskutieren die Relevanz des Themas aus unterschiedlichen Perspektiven.

Termin:

Freitag, 26. März 2021, 10:30 bis 12 Uhr

„Präsentation der Webseite sag-ichs.de und Einblicke in den Entstehungsprozess“

Online via Zoom, Anmeldung über den folgenden Link bis 21. März 2021 möglich

https://uni-koeln.zoom.us/meeting/register/tJwqcumsqTsiGNCrLdO9QXBcBZ3_QGRXUVb5

Das komplette Veranstaltungsprogramm anlässlich des Launch der Website finden sie unter

https://sag-ichs.uni-koeln.de/veranstaltung

Viele betroffene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stehen im Laufe ihres Berufslebens vor der schwierigen Frage, ob und wie sie auf der Arbeit über ihre chronische Erkrankung sprechen sollen. Das Thema ist in den meisten Unternehmen noch keine Selbstverständlichkeit. Verschlechterungen der gesundheitlichen Situation, Fehlzeiten oder Veränderungen der Arbeitsaufgaben sind typische Anlässe Betroffener darüber nachzudenken, ob sie jemanden auf der Arbeit über ihre Erkrankung informieren sollen. „Prinzipiell kann der offene Umgang mit einer Erkrankung im Arbeitskontext zahlreiche Vorteile haben: Betroffene hoffen auf Unterstützung durch Kolleg*innen und Vorgesetzte, auf die Anpassung ihres Arbeitsplatzes bzw. ihrer Arbeitsbedingungen oder darauf, ihre Erkrankung nicht mehr verstecken zu müssen“, so Mathilde Niehaus vom Projekt „Sag ich’s?“. Betroffene können jedoch auch befürchten, im Arbeitsumfeld diskriminiert und benachteiligt zu werden, wenn sie ihre Erkrankung offenbaren. Welche Hoffnungen und Befürchtungen sich letztendlich bewahrheiten, ist von der individuellen Situation abhängig und für Betroffene oft schwer abzuschätzen.

Mit der Webseite bietet das Projekt nun einen wissenschaftlich fundierten und krankheitsübergreifenden Selbst-Test, der Betroffenen mit einer chronischen Erkrankung dabei hilft, eine informierte Entscheidung zum Umgang mit ihrer Erkrankung zu treffen. Das Besondere an dem Selbst-Test ist seine interaktive Gestaltung. Hierdurch erhalten die Nutzerinnen und Nutzer ein auf ihre individuelle Situation abgestimmtes Feedback zu entscheidungsrelevanten Aspekten. Das Web-Angebot bietet darüber hinaus verlässliche Informationen, Unterstützung für die nächsten Schritte und Verweise an etablierte Anlaufstellen und Strukturen für persönliche Beratung.

 

Inhaltlicher Kontakt:
Anja Greifenberg
Lehrstuhl für Arbeit und Berufliche Rehabilitation
+49 221 470-4602
anja.greifenbergSpamProtectionuni-koeln.de

Presse und Kommunikation:
Jan Voelkel
+49 221 470-2356
j.voelkelSpamProtectionverw.uni-koeln.de

Weitere Informationen:
https://sag-ichs.uni-koeln.de/