Colonia Sacra, Bd. 1. Festgabe für Wilhelm Neuss. Köln 1947. Daraus:

Die komputistische Handschrift der Kölner Dombibliothek


Von Dr. jur. can. Paul Heusgen



Zu den in den mittelalterlichen Schulen, im sog. Quadrivium, behandelten Lehrstoffen gehörte auch die Astronomie, die hauptsächlich zur Berechnung (computus) des Osterfesttermines gepflegt wurde. Es ist uns noch eine große Anzahl frühmittelalterlicher Lehrbücher der Astronomie erhalten, deren Sternbilder meist Kopien antiker Sternbilder sind. Noch kürzlich hat W. Neuß eine kunstgeschichtlich besonders wertvolle komputistische Handschrift der Karolingerzeit eingehend beschrieben und gewürdigt1. Dabei konnte er auch auf die schon zur Zeit Karls d. Gr. geschriebene Hs. 83 II der Kölner Dombibliothek2hinweisen, die ähn liche Sternbilder enthält. Unsere Kölner Handschrift ist aber nicht nur kunstgeschichtlich, sondern auch liturgie-, welt- und kirchengeschichtlich recht bedeutsam.
Dieser Sammelband kleiner komputistischer Schriften, von siebzehn Händen oft fehlerhaft geschrieben, besteht aus 219 Blättern, ist 375 : 272 mm groß. Seinen Schweinslederband erhielt er erst um das Jahr 1752 (nach Verlust des mittelalterlichen Einbandes) durch den Jesuiten Joseph Hartzheim. Gemäß der Majuskelsehrift fol. 1 r: "Codex s. Petri scriptus sub pio patre Hildebaldo archiepiscopo" ist er in der Amtszeit des bekannten Freundes Karls d. Gr., des Kölner Erzbischofs Hildebold (787 oder 788-818)3 geschrieben. Nach der Angabe fol. 14 v, am Ende der zwei ersten Lagen, scheint die Handschrift aus dem Jahre 798 zu stammen. Es heißt nämlich dort: "... usque ad istum annum XXXI regni Karoli regis. Ipse est annus, quando hospites (am Rande in gleichzeitiger Schrift verbessert: obsides) accepit de Saxonia tertiam partem populi et quando missi venerunt de Graecia ut traderent ei imperium anni VDCCCCXCVIII, secundum vero LXX anni VICCLXVIII. Anni ab incarnatione domini DCCXCVIII"4. Der euphemistische Ausdruck ,"hospites" entstand wohl durch einen Hörfehler des Schreibers, dem "obsides" diktiert wurde. Diese Zwangsansiedlung der Sachsen im Frankenlande erwähnen ja mehrere Chroniken. Aber die weitere Angabe, die griechischen Gesandten hätten Karl d. Gr. das abendländische Kaisertum übertragen, ist sicher unhistorisch, da Byzanz sich bekanntlich noch lange gegen die Anerkennung des Kaisertums Karls und seiner Nachfolger gesträubt hat. Mit dem Jahre 798 beginnen auch die Ostertafeln fol. 76 v. Demgemäß sagen JAFFE-WATTENBACH5, G. THIELE6, E. MAASS7, E. ZINNER8, W. NEUSS9, B. BISCHOFF10, die (ganze) Handschrift sei 798 geschrieben worden. Aber B. KRUSCH11 A. CHROUST13, H. PH. FÖRSTER13, E. K. RAND14 und L. W. JONES15, sind anderer Meinung. Mit Bezug auf die Eintragung fol. 55 v: "Item Giletanus dicit ... DCCCV" und auf die Angaben fol. 76 r vor der Ostertafel sagt KRUSCH, nur die zwei ersten Lagen seien im Jahre 798, alles Übrige aber 805 geschrieben. Nach CHROUST ist die ganze Handschrift vielleicht im Jahre 805 nach einer Vorlage von 798 geschrieben. Sicher war die Handschrift im Jahre 814 in Köln, denn die zwei ersten annalistischen Eintragungen fol. 76 v ("Combustio Coloniae" und "obitus Karoli") sind von derselben Hand. Der Kalender fol. 72 r - 76 r ist, wie ich unten nachweisen werde, nicht ein Kalender der Kölner Kirche, sondern der Kalender einer nordfranzösischen, wahrscheinlich im Gebiete der Reiniser Kirchenprovinz gelegenen Abtei. Auch die Übereinstimmung des Textes der Arateabearbeitung unserer Handschrift (fol. 146 sq) mit dem Text eines dem neunten Jahrhundert angehörenden Codex der Abtei St. Germain16, scheint auf eine nordfranzösische Vorlage unserer Handschrift hinzuweisen. Unsere Handschrift ist also wohl um 805 nach einer nordfranzösischen Vorlage von 798 in Köln oder in der Abtei Mondsee bei Salzburg, die Erzbischof Hildebold von Karl d. Gr. erhalten hatte, geschrieben. Nach W. NEUSS 17 ähneln die Sternbilder unserer Handschrift fol. 154 v-sq. denen des Clm. 210 der Münchener Staatsbibliothek, der 818 in Salzburg entstanden ist, wahrscheinlich auf Anregung des von Karl d. Gr. von der Leitung der Abtei St. Amand (Französisch Flandern) hinweg zum Erzbischof von Salzburg berufenen Arn (+ 821). Dieser hatte seine Schreiber von Nordfrankreich mitgebracht und ließ mehr als 150 Handschriften schreiben17. Arn war mit Erzbischof Hildebold von Köln befreundet und beeinflußte wohl auch die Schreibkunst in dessen Abtei Mondsee bei Salzburg. So könnte unsere Handschrift wohl in der Amtszeit Hildebolds ("sub Hildebaldo") zu Mondsee geschriebeit sein. Nach B. BISCHOFF18 weisen die Hss 35. 56. 60. 75. 98. 200 der Kölner Dombibliotbek Salzburger bezw. nordfranzösischen Einfluß auf. Die Erwähnung des Todestages St. Benedikts (21. März) und seiner Translation (11. Juli) im Kalender unserer Handschrift läßt auf Entstehung der Vorlage in einer Benediktinerabtei schließen.
Unsere Handschrift beginnt fol. 2 mit Hieronymus: Praefatio Chronici Eusebii Pamphili19; es folgt Isidorus: Chronicon (ein Teil seiner Etymologie VI)20. Nach verschiedenen Traktaten folgt fol. 14v die oben erwähnte Stelle mit der Jahreszahl 798. Dann fol. 15 r Isidorus: Etymologiae Buch III (Auszug)21; fol. 37 Pseudo-Beda: De XlIII divisionibus temporum22; fol. 45r (Anonymus): Ars computi. Nach weiteren Traktaten folgt fol. 72v-76r der Kalender.
Man erwartet in dieser Handschrift zu Köln einen Kalender der Kölner Kirche zu finden. Daher vermißten JAFFE-WATTENBACH23, J. KLINKENBERG24 und W. LEVISON25 in diesem Kalender das Fest der Kölner Martyrerjungfrauen. Aber es hätte ihnen auffallen müssen, daß darin auch die schon im sechsten und siebenten Jahrhundert genannten rheinischen Soldatenmartyrer (Gereon, Cassius und Florentius, Mallosus, Viktor) fehlen. Dieser Kalender ist eben kein Kölner, sondern ein Kalender aus dem Gebiete der Reimser Kirchenprovinz, jedenfalls nordfranzösischen Ursprungs, denn die Erwähnung der Kirche von Reims ist die einzige Ortsangahe. Nach A. MANSER26 wird das Fest des hl. Remigius schon im sechsten Jahrhundert und noch heute überall am Tage seiner Translation, am 1. Oktober, in Reims aber an seinem Todestage, dem 13. Januar, gefeiert. So heißt es auch in unserem Kalender zum 13. Januar: "Remus (!)27 depositio sancti Remedii (= Remigii) episcopi et confessoris". Dieselbe Eintragung hat das in der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts in Oberitalien entstandene Martyrologium Hieronymianum28, allerdings zum 15. Januar. In unserem Kalender findet man zunächst fast alle Heiligen, deren Meßorationen im fränkischen Sacramentarium Gelasianum 29 sowie im Aachener Urexemplar des Sacramentarium Gregorianum 29 stehen.
Es fehlen nur in unserem Kalender: 13. Mai S. Maria ad Martyres; 25. Mai Urbanus papa; 1. Juni Dedicatio S. Nicomedis; 28. Juni Leo (II.) papa; 1. August S. Petri ad vincula; 10. August S. Laurentius; 29. September Dedicatio basilicae S. Michaelis.
Außer den meist römischen Heiligenfesten enthält unser Kalender nur solche Heilige, die im Gebiete des heutigen Frankreich, besonders in dem Gebiete nördlich der Loire, in Reims und seiner Umgebung verehrt werden. Es sind folgende:
3. Januar Gerioveva von Paris; 13. Januar Hilanus von Poitiers und Remigins; 17. Januar Sulpitius, Erzbischof von Bourges; 24. Januar Sabinianus und Sabina, Martyrer zu Troyes; 25. Januar Projektus, Bischof von Clermont-Ferrand; 6. Februar Amandus, Bischof, Gründer und Abt von Elnon (St. Amand); 24. Mai Donatianus und Rogatianus, Martyrer zu Nantes; 28. Mai Germanus, Bischof von Patris; 8. Juni Medardus, Bischof von Noyon; 4. Juli Translatio S..Martini; 5. September Quintinus, Bekenner (soll ein Bischof in der Champagne, deren Hauptort ja Reims ist, gewesen sein31; 9. Oktober Dionysius ,und Genossen, Martyrer zu Paris; 25. Oktober Crispinus und Crispinianus, Martyrer zu Soissons; l1 November Martin, Bischof von Tours; 13. November Briktius, Bischof von Tours; 17. November Anianus, Bischof von Orleans; 1. Dezember Eligius, Bischof von Noyon.
Auch in unserer Domhandschrift no. 56 (neuntes Sahrhundert) finden sich Reimser Evangelistenbilder kopiert32. Nur zwei Nachträge sind in diesen nordfranzösischen Kalender bei der Abschrift in Köln in der ersten Hälfte des neunten Jahrhunderts eingefügt worden: 12. März: "obiit Heribertus chorepiscopus" (er war Hildebolds Chorbischof (+ zwischen 810 und 818), hatte die Bischofsweihe und seinen Sitz bei der Domkirche zur Hilfe des Stadtbischofs 33; 17. September: ,,Natalis S. Lantberti Mart." (= St. Lambert, Bischof von Maastricht).
Fol. 76 r folgen nun die Ostertafeln (798-949) mit drei annalistischen Eintragungen des neunten Jahrhunderts am Rande: 810 ,,Combustio Coloniae"34; 814 ,,obitus Karoli" (= Karl d. Gr.); 818 ,,obitus Hildibaldi episcopi"; 819 ,,in isto anno commissus est Hadebaldo episcopatus S. Petri" 35. Vorstehende in den Monumenta Germaniae 36 mitgeteilte Eintragungen hat schon Anfang des neunten Jahrhunderts der Verfasser der Hildesheimer Annalen für seine Arbeit benutzt 37.
Es folgen fol. 79 v Isidorus: Etymologiae lib. VI cap. 17 mit gut gezeichneten astronomischen Tafeln38; fol. 86 r Beda: De ratione temporum39; fol.. 126 r Isidorus: Liber rotarum sive de natura rerum40, dem ein poetischer Brief des Gotenkönigs Sisebutus vorangestellt ist41.
Es folgt nun fol. 146 r- 171 v der kunstgeschichtlich interessanteste Teil unserer Handschrift, mit dem sich G. THIELE42 eingehend beschäftigt hat. Seine Worte mögen hier, etwas gekürzt, folgen:
"Die Kölner Domhandschrift 83 II enthält eine etwa im achten Jahrhundert vorgenommene lateinische Bearbeitung des sog. Katasterismenbuches, eines astronomischen Schulhand buches mit Illustrationen, das außer mythographischen Erklärungen zu den sog. Phainomena, dem astronomischen Lehrgedicht des griechischen Dichters Aratos (+ 240 oder 239 v. Chr.43), einen ziemlich alten Sternkatalog enthält. Die Hs. 83 II hat die Bilder dieses Katalogs wie es scheint, in ihrer ursprünglichen Form bewahrt44 ... Nach der Einleitung fol. 146 r: Arati ea, quae videntur ... folgen die übrigen Einleitungen: fol. 150 descriptio duorum semispheriorum, fol. 151 v. Arati genus; fol. 152 r de coeli positione, fol. 152v de stellis fixis et stantibus, fol. 153 v involucio spherae, fol. 154v eine kurze Beschreibung der Planeten, die mit Luna schließt45. Die farbigen Illustrationen beginnen fol. 154v mit der Luna, die bei JAFFE -WATTENBACH46 fälschlicherweise als Sol aufgeführt wird; das Bild des Sol fehlt. Daß die Luna geflügelt dargestellt und ihr Wagen statt von Kühen, wie sonst stets, von Pferden gezogen wird, kennzeichnet die individuelle Auffassung des Kopisten, der sicher ein besseres Original vor Augen hatte. Überhaupt stimmen die Typen dieser Handschrift ganz und gar zu keiner der übrigen erhaltenen Bilderreihen, nähern sich aber am meisten dem St Gallener Cod. 250, namentlich in der Darstellung des Engonasin (des Knieenden) und der Kassiopeia47. Aber der Text der St. Gallener Handschrift ist von dem Text dieser Kölner Handschrift verschieden48. Der Engonasin (fol. 165 v), als Herakles mit dem Löwenfell bewehrt dargestellt hat am meisten den antiken Typus bewahrt49. Am meisten entfernt von allen übrigen Handschriften ist die Figur des Eridanos (fol. 156 v), der nicht liegend, sondern sitzend mit aufgestütztem rechten Arm dargestellt ist. - In der Initialornamentik ist irischer Einfluß neben antikisierenden Motiven nicht zu verkennen. DieTier- und Pflanzenornamente, der Akanthus, die Palmette, die Schlangen- und Reiherköpfe, Stab- und Bandornament zeigen eine schöne altertümliche Strenge in Form und Komposition. Die meisten Sternbilder sind nicht koloriert, sondern nur vorgeritzt oder durch ganz roh mit Tinte gezogene Kritzeleien von anderer Hand ersetzt". Soweit THIELE.
Bei mehreren Sternbildern sind noch die Rötelanweisungen für die Farbengebung erkennbar, z. B. ,,vir" (= color viridis) in den Fischen, im Delphin usw.50.
Es folgen fol. 172 Dionysins: Epistola (II) de comunibus et embolismis annis51, dann fol. 173 v Cyrillus Alex.: Epistola ad Aurelium, Valentinum et reliquos, qui in Africana synodo convenerant52; foL 174 r (15. Zeile von oben): Pseudo-Cyrillus: Epistola ad S. Leonem Papam de ratione paschae (Fragment)53; fol. 175 r Paschasinus ep. Lilybetanus:
Epistola ad S. Leonem Papam de ratione paschae54; fol. 181 v Dionysius Exiguus: Epistola ad Petronium55; fol. 184 Leo monachus (?):
Epistola de computo paschali (ungedruckt?); fol. 188 Anatholus: Liber de ratione paschae56; fol. 191 v - 193 r Martinus Braccarensis: De pascha57; fol. 197 r Leo I Papa: Epistola ad episcopos Galliarum et Hispaniae de paschae sollemnitatibus58; fol. 198 r Hilarus.Papa: Epistola ad Victorium; dann Victorius: Epistola ad Hilarum Papam59; fol. 201 Psendo-Hieronymus: Disputatio de sollemnitatibus paschae60; fol. 204 r und 205 v beginnen zwei neue Traktate; fol. 213 Pseudo-Cyrillus Alex.: Prologus de ratione paschae61; fol. 215 v Isidorus: Etymologiae Lib. XVI cap. 25-27 De ponderibus, mensuris, signis62; fol. 219 r ist leer.
Fol. 219v ist die Abschrift einer der ältesten Urkunden eingetragen, die sich auf das Severinstift in Köln bezieht. Zwar wird schon in einer Bonner Urkunde vom 17. März 80463 ein Besitz des hl. Severinus erwähn. Als Besitzer mimmt K. H. SCHAEFER64, wohl mit Recht, das Kölner Severinstift an. W. LEVISON65) hält dies an und für sich für durchaus möglich, möchte aber hier doch eher an die das Patrozinium des hl. Severinus aufweisende Pfarrkirche zu Mehlem als Besitzerin denken, da in derselben Urkunde das nahe bei Mehlem liegende Rüngsdorf genannt wird.
Die in unserer Handschrift um 805 eingetragene Urkunde lautet: "Duodarich presbiter sub Hildebaldo episcopo et rege Carolo pro duoden(ariis) de cera ad sanctum Severinum"66. Als Zeugen der Urkunde werden genannt: Vicedominus Othil, Gunthart, Hunfrid, Berenfrid, Hartfrid praepositus, Ruotbert presbyter, Guntfrid, Theodolt, Radolt, Lingolf67. Der Vicedominus Othil erscheint unter dem Namen Hotil schon in einer Bonner Urkunde vom Jahre 801 oder 80268. Die Namen der übrigen Unterzeichner sind wohl nicht die Domkanoniker69, sondern die Kanoniker des Kölner Severinstiftes unter Hartfrid, ihrem Propst, und Ruotbert, ihrem Dechanten (Archipresbyter), der hier nur einfach Presbyter genannt wird, da er die Priesterweihe hatte. Zwar wird ausdrück lich als Propst von St Severin erst in der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts Theddo bezeichnet; da aber dieser Titel um 800 schon in Xanten und anderweitig, auch bei St, Gereon der Abbas (= Propst) Maximin schon um 820 belegt ist70, so wird man auch bei St. Severin Pröpste im neunten Jahrhundert unbedenklich annehmen dürfen. In der amtlichen Reihenfolge der Kirchen Kölns wird schon 866 (Guntharsche Schenkung) St Severin an dritter Stelle sofort nach St Gereon genannt71. Die Kanoniker des Severinstiftes nahmen durch ihre Unterschrift die Schenkung Duodarichs an; die Mitunterzeichnung des Vizedoms an erster Stelle ersetzte die bischöfliche Genehmigung derselben. Damals war ja der Bischof schon längst nicht mehr der alleinige Eigentümer und Verwalter des gesamten Bistumnsvermögens. Nach W. NEUSS72 wären die auf Friedhöfen, d. h. auf unbesiedeltem Gebiet Iiegenden Stiftskirchen schon in frühfränkischer Zeit zu Ehren und Besitz gelangt. Daher war um 805 die Mitwirkung und Unterschrift der Domkanoniker bei Annahme der Schenkung entbehrlich.




1 W. NEUSS Ein Meisterwerk der karolingischen Buchkunst aus der Abtei Prüm in der Bihlioteca Nacional zu Madrid (Sonderdruck aus Spanische Forschungen der Görresgesellschaft, Reihe I B. 8 [Münster 1940]) 37-64 bes. 52 f.
DERSELBE Eine karolingische Kopie antiker Stemzeichen-Bilder im Coder 3307 der Biblioteca Nacional zu Madrid (Zeitschrift d. deutschen Vereins für Kunstwissenschaft 8 [1941]) 113-140.
2 P. JAFFE-G. WATTENBAGH Ecclesiae Metropolitanae Coloniensis codices manuscripti (Berolini 1874) 29-31
3 W LEVISON in Bonner Jahrbücher 136/7 (1932) 250 A. 1 und 3.
4 Die faksimilierten Schriftzüge dieser Stelle in MG SS XVII 442, Tab. III.
5 a. a. O.
6 G. THIELE Antike Himmelsbilder (Berlln 1898) 154-159.
7 E. MAASS Commentariorum in Aratum reliquiae (Berolini 1898) 101.
8 E. ZINNER Verzeichnis der astronomischen Handschriften des deutschen Kulturgebietes (München 1925) 38. 395.
9 a. a. O. 52f.
10 Freundliche mündliche Mitteilung.
11 B. KRUSCH Studien zur christlichen mittelalterlichen Chronologie (Leipzig 1880) 195ff. 205.
12 A. CHROUST Der 84jährige Osterzyklus und seine Quellen (Leipzig 1880) 195 ff.
13 H. PH. FÖRSTER Die Abkürzungen in den Kölner Handschriften der Karolingerzeit (Phil. Diss. Köln 1916) 5.
14 E. K. RAND in Speculum II (1927) 58 f., Plates II, III.
15 L. W. JONES The script of Gologne from Hildebold to Hermann (Cambridge, Mass. 1932) 37-40; Speculum IV (1929) 53. 61ff.
16 Sangermanensis 12957; 1867 in der kaiserl. Bibliothek zu Paris, als Cod. lat 778, früher 301 bezeichnet. Vgl. A. BREYSIG Germanici Caesaris Aratea (Berolini 1867) XXVII (derselbe Text); E. MAASS a. a. O. XXII 101 ("Coloniensis 83 II in singulis magis Sangermanensi cognatus"); JAFFE-WATTENBACH a. a. O. 302
17 W. NEUSS a. a. O. .53.
18 Freundliche mündliche Mitteilung.
19 Gedruckt bei MIGNE P. L. 27 33-35.
20 Gedruckt ebd. 82 229 s.
21 Gedruckt ebd. 82 153 s.
22 Gedruckt bei MIGNE P. L. 90 653 s.
23 a.a.O. 30.
24 J. KLINKENBERG in Bo Jb 93 (1892) 140 A. 3.
25 W. LEVISON ebd. 132 (1927) 26.
26 A. MANSER in LThK VIII (1936) 817 f.
27 wie Parisius hier ohne Deklination gebraucht.
28 Acta Sanctorum Nov. II (Brüssel 1894) pg. 42 n. 27.
29 hrsg. v. K. MOHLBERG (Liturgiegeschichtliche Quellen und Forschungen 1/2 [Münster 1939 2]).
30 hrsg. v. H. LIETZMANN (Liturgiegeschichtliche Quellen und Forschungen 3 [Münster 1921]).
31 Acta Sanctorum Sept.II 487.
32 A. BOECKLER Abendländische Miniaturen ... (Berlin 1930) 39.

33 F. GESCHER Der kölnische Dekanat und Archidiakonat (Kirchenrechtliche Abhandlungen 95 [Stuttgart 1919]) 126. TH. GOTTLOB Der abendländische Chorepiscopat (Kanonistische Studien und Texte 1 [Bonn 1928]) 55.
34 Von dieser Einäscherung Kölns wissen wir nur aus ds. Hs.
35 Also starb Hildebald 818, nicht 819, wie A. HAUCK Kirchengeschichte Deutschlands II (Leipzig 19352) 811 angibt. Vgl. W. LEVISON in Bo Jb 136/7 (1932) 250 A. 1 und 3. Hadebald wurde im Frühjahr 819 Erzbischof von Köln.
36 MG SS XVI 730s.
37 W. ARNDT in Neues Archiv für ältere deutsche Geschichtskd. IV (1879) 163.
38 Gedruckt bei MIGNE P. L. 82 245 ff.
39 Gedruckt ebd. 90 293s.
40 Gedruckt von G. BECKER (Berlin 1857).
41 Über Isidor, Sisebutus und unsere Handschrift vgl. M. MANITIUS Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters I (München 1911) 54 ff. - Das Gedicht gedruckt bei A. RIESE Anthologia latina (Leipzig 1869) I 2 pg. XXX. 9-13.
42 a. a. 0.
43 Diesen Dichter hatte schon Paulus in Athen zitiert (Act 17, 27 s.)
44 E. MAASS a. a. O. XVI s. 99. 101 ist, unabhängig von THIELE, im wesent lichen zu der gleichen Auffassung des Inhalts dieses Teiles unserer Handschrift gekommen. Er schreibt die Entstehung einem Anonymus zu, der einen Auszug aus Aratos um Einleitungen und Scholien vermehrt habe, und führt die mit der unsrigen gleichartigen Handschriften auf.
45 E. MAASS 102-306 bietet die Varianten unserer Handschrift
46 a. a. O. 30.
47 Der St. Gallener Codex (10. Jh.) und sein Zwillingsbruder, der Dresdener Codex 183. (9. Jh.) haben dieselben Bilder wie unsere Handschrift. Vgl. MAASS XVII
48 Nach W. NEUSS a. a. O. 52f ähneln die Sternbilder unserer Handschrift denen des Clm 210 der Münchener Staatsbibliothek (s. oben), aber der Text bei beiden ist vgrschieden. Über die Übereinstimmung des Textes unserer Handschrift mit dem Sangermanensis 12957 (vgl. oben Anm. 16).
49 Abbildung des Engonasin bei. THIELE 158 und K. H. SCHAEFER Christi Reich auf Erden (München 1933) 384.
50 Diese Entdeckung machte in unserer Handschrift B. BISCHOFF; vgl. s. Aufsatz im Zentralblatt für Bibliothekwesen 54 (1937) 173 A. 1.
51 Gedruckt b. MIGNE P. L. 67 23-28.
52 Gedruckt ebd. P. G. 77 375-378.
53 Gedruckt ebd. 77 378-383. Über die Unechtheit vgl. O. BARDENHEWER Geschichte der altkirchlichen Literatur IV (Freiburg 1924) 62 f.
54 Gedruckt b. MIGNE P. L. 54 606-610.
55 ebd. 67 19-23.
56 Gedruckt b. BUCHERIUS Doctrina temporum (Antwerpen 1634) 439.
57 Gedruckt b. MIGNE P. L. 72 49ss (bei MANITIUS I 109 ff nicht erwähnt).
58 Gedruckt ebd. 54 1101s.
59 Neu hrsg. v. TH. MOMMSEN (MG Auct. ant. IX [Berlin 1892] 677-684).
60 Gedruckt b. MIGNE P. L. 22 1220-1224
61 Gedruckt ebd. P. G. 77 383s; unsere Handschrift beginnt aber mit den Worten: Sanctum Theophilum . . . bei MIGNE l. c. 385, Zeile 4 von unten. Betr. Unechtheit vgl. BARDENHEWER a. a. O.
62 Gedruckt bei MIGNE P. L. 82 590-598.
63 Neu hrsg. v. W. LEVISON in Bo Jb 136/7 (1932) 250.
64 K. H. SCHAEFER Pfarrkirche und Stift im deutschen Mittelalter (Stuttgart 1903) 40.138.
65 a. a. O. Anm. 1 und 3.
66 B. KRUSCH a. a. O. 205. A. CHROUST Monumenta palaeographica (Mün chen 1911) II. Serie Bd. I, zu Tafel I (301). W. LEVISON a. a. O. A. DECKER in Festschrift d. 43. Versammlung deutscher Philologen und Schulmänner (Bonn 1895) 236.
67 MG SS XVI 729s. W. LEVISON a. a. O. 250 A. 1.
68 LEVISON ebd. 259.
69 G. FRENKEN laut freundlicher mündlicher Mitteilung.
70 Vgl. K. H. SCHAEFER Pfarrkirche und Stift a. a. O.124 f.
71 H. H. ROTH in KD Stadt Köln II 2 (Düsseldorf 1929) 233. - MG SS XV2684 s (Gesta episcoporum Cameracensium); ebd. XV1 369 (Miracula S. Goaris). L. ENNEN Quellen znr Geschichte der Stadt Köln I 2; J. HARTZHEIM Concilia Gerrnaniae II 356-359. K. H. SCHAEFER a. a. O.36 ff.
72 W. NEUSS Die Anfänge des Christentums im Rheinlande (Bonn 19332) 64